gegen den VfB2 war es ein ganz normales 4-4-2noblesseoblige hat geschrieben: Im offensiven 3-4-3 findet sich in den Abläufen, Laufwegen und Automatismen leider noch zu wenig Routine. Ich habe an anderer Stelle bereits versucht darauf hinzuweisen: gegen spielstarke Mannschaften (wie z. B. Saarbrücken oder Lampen II) kassieren wir da zu viele Tore. Da sollten wir deutlich defensiver agieren. Gegen spielschwächere Mannschaften ist das machbar. Es bleiben da genügend Spiele und Zeit, an der offensiveren Variante zu feilen.
bei eigenem Ballbesitz versuchen es aber mittlerweile fast alle Teams über eine Art 3-4-3
grds geht es doch darum: entweder ich will flach ins Zentrum spielen, dann muss ich relativ weit auffächern und bin bei Ballverlusten hinten anfällig (da ich viele Spieler vor dem Ball habe und die Kugel irgendwo im Zentrum verliere, von wo der Gegner schnell vors Tor kommt). Funktioniert das aber, dann habe ich Spielkontrolle, zwinge den Gegner zum Verschieben (und zum hinterherlaufen) und dränge ihn sukzessive zurück. Dazu kommt dann meistens eine recht gute Staffelung fürs Gegenpressing (bedeutet: ich kann Gegenangriffe früh abwürgen).
oder ich baue eben mit hohen Bällen auf einen der Stürmer auf und überspiele damit die für Ballverluste besonders gefährliche Zone im Zentrum. Wenn z.B. der rechte IV aus einer breiten Stellung den Ball diagonal nach links vorne schlägt, dann kann ich dort den linken Flügelspieler, den linken AV, einen Stürmer und einen 6er sich zusammenziehen lassen und auf den zweiten Ball gehen. Verliere ich den Ball, dann habe ich ihn eher am Flügel verloren, habe trotzdem noch die Chance gegenzupressen, aber im schlechtesten Fall eben immer noch etwas mehr Zeit, um mich wieder zurückzuziehen. Vorteil also ganz klar: ich bin defensiv stabiler (weil immer relativ viele Spieler hinter dem Ball sind). Nach vorne ist allerdings dann schon einiges von Zufall, Glück und individueller Qualität abhängig. Und selbst wenn es erfolgreich ist, sieht es für den Zuschauer meistens sch..sse aus
eigentlich sind das aber Binsenweisheiten, nur wird bei uns nach dem Spiel von der Journaille eben viel eher gefragt, ob TK an der Seitenlinie emotional genug unterwegs war und maximal noch nach der Auswahl des Personals. Man muss es andererseits mit Taktik und Strategie auch nicht übertreiben , grds fällt aber schon auf, dass nie danach gefragt wird, wie die eigene Herangehensweise zu der des Gegners passt.