bookerty hat geschrieben:Abrusica sagte nach dem Spiel am Zaun "sobald einer vom Gegner reingeht brechen sie vollkommen zusammen und sie können sich nicht erklären warum."
DAS ist doch genau das Problem... "
sie"
Kader heute:
Veser (19 Jahre)
Jäger (21 Jahre)
Suver (18 Jahre)
Schwarz (23 Jahre)
Scepanik (23 Jahre)
Landeka (30 Jahre)
Garnier (23 Jahre)
Blank (20 Jahre)
Abruscia (27 Jahre)
Badiane (30 Jahre)
Weißenfels (25 Jahre)
Kraft seines Alters und Erfahrung darf man auf dem Platz von Landeka, Badiane und besagtem Herrn Abruscia erwarten, dass sie Tempo und Organisation vorgeben, kraft Position müsste es von Blank und Schwarz kommen. Darf er sich mal schön an die eigene Nase fassen, der Herr Abruscia!!!
- hilft er in der Defensive durch aggressives Draufgehen und Fernhalten seiner Gegenspieler??
- hilft er in der Offensive durch Anbieten, Bälle fordern, Laufwege,
- hilft er in Führung und Organisation durch klare Ansagen, Kommandos, Aufbauen, Körpersprache??
Für mich von ihm heute drei mal Null, absolut enttäuschend, Note 6!!
Gleiche Frage an alle anderen >23, >30 RL Spiele oder höherwertig.
ICH erkenne eigentlich nur von Weißenfels Kommunikation auf dem Platz, und der hat mit der Spielgestaltung eigentlich am wenigsten zu tun...
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen: Wir haben einen Kader voller Schönwetterspieler, und keiner übernimmt wirklich Verantwortung.
Solange das so ist, wird es schwer bis unmöglich, die Klasse zu halten, und dann kannst Du Trainer wegschicken und neue holen wie Du willst...
Vielleicht muss man nun tatsächlich am Trainer ansetzen, aber wenn der nicht echte Führungsspieler mitbringen darf, wird der es auch schwer haben.
Mein Nebensitzer hat heute in der Halbzeit die berechtigte Frage gestellt, ob ich denn glaube, ein Dirk Schuster würde aus dieser Mannschaft mehr rausholen??
Ich erweitere mal die Frage auf die Trainer, die länger als ein Jahr im Verein waren, sprich "die Erfolgreichen" Horst Steffen, Robin Dutt, Marcus Sorg (naja...), Paul Linz, Wolfgang Wolf...????
Nun ja, zum Spiel:
ein neuerlich rundum saft- und kraftloser Auftritt, wir mit sehr defensiver Ausrichtung, 4 Abwehrspieler, Schwarz davor, Blank, Scepanik, Abruscia "ohne klaren Auftrag" irgendwie davor im Mittelfeld, Badiane und Weißenfels davor als Einzelkämpfer komplett in der Luft hängend.
Nach ca. 10min war den Ulmern dann klar, dass wir hinten irgendwann einen Fehler machen würden, sie wurden mutiger, erspielten sich drei oder vier Standards, und folgerichtig dauerte es nicht lange, bis zum ersten Tor... das erfreulicherweise aus dem Nichts für uns fiel.
Passgeber auf Weißenfels habe ich nicht mitbekommen, aber cool abgeschlossen von ihm! Bis dahin von uns nach vorne nichts zu sehen, wurden wir dann etwas mutiger, freilich ohne die geballte Power zu erzeugen, die Ulm direkt nach der Pause an den Tag legen sollte.
Umso erfreulicher dann, dass Scepanik nach einer feinen Eckballvariante unter etwas widrigen Umständen (Ball verspringt direkt vor ihm, er schießt aber trotzdem flach) und mit etwas Glück (Ball leicht abgefälscht) das 0-2 erzielt.
Jedoch trotzdem sei das gesagt: wir noch mit zwei Chancen durch Abruscia (Kopfball knapp drüber) und Weißenfels (Volleyschlenzer an die Latte), aber in Summe war das selbst in der ersten Hälfte viel zu wenig Einsatz, viel zu wenig Organisation, viel zu wenig Miteinander!!
Es war zu keiner Zeit spürbar, dass "Teile der Mannschaft" Ulm auf Distanz halten wollten, "das Momentum Steinbach" ausnutzen, eine Positivserie starten wollen würden.
Wir kommen in der Folge im selben Tran aus der Kabine, eine entsprechende Ansprache des Ulmer Trainers zeigte offenbar Wirkung.
Für uns "Gift", dass der Anschluss direkt nach der Pause fällt, aber im Nachhinein betrachtet... selbst wenn er in der 85. gefallen wäre, hätte Ulm mit hoher Sicherheit danach noch das 2-2 geschafft.
Nach dem Doppelschlag zum 3-2 war ein Totalkollaps mit weiteren Toren zu befürchten, nennenswertes Wehren der Mannen in Blau war nicht zu erkennen, eine mögliche Kontertaktik, die ja nach dem 1-2 noch möglich war, nicht im Ansatz zu erkennen, von den Offensiven ging keine Entlastung vorne aus, von hinten raus kam dann nur planloses Langholz, Bälle landeten sofort wieder beim Gegner.
Ironie zum Schluss: haben die Fans nach dem Steinbach-Spiel beklagt, dass die Mannschaft nicht an den Zaun kommt, kam sie diesmal, aber der Block war schon weitgehend leer. Die Mannschaft ist tot - und jeder weiß es...