STZ: Die Abwehr das neue Sorgenkind?

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Steffen FFC
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STZ: Die Abwehr das neue Sorgenkind?

Beitrag von Steffen FFC »

Die Abwehr das neue Sorgenkind?

Nach der Niederlage in Aalen muss der Kickers-Trainer die Defensivschwächen ausmerzen

STUTTGART. Nach einer Serie von neun Spielen ohne Niederlage droht den Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga nun ein negativer Lauf. "Die Gefahr besteht immer", sagt Trainer Rainer Adrion nach dem 2:3 in Aalen, dem dritten Spiel ohne Sieg.

Von Joachim Klumpp

Am Ende machte sich der Schiedsrichter Schalk noch Sorgen um die Verpflegung der Kickers. Beim Blick auf die Gulaschkanone im Mannschaftsbus fragte er recht skeptisch: "Na schmeckt"s . . .?" - ". . . jedenfalls besser, als es aussieht", konnte ihn Trainer Rainer Adrion beruhigen. Was ein wenig im Widerspruch zum Spiel stand. Das sah manchmal ganz ordentlich aus, nur das Ergebnis schmeckte den Kickers nicht. 2:3 in Aalen, seit drei Spielen kein Sieg mehr. "Natürlich besteht immer die Gefahr, dass man da einen negativen Lauf bekommt", sagt Adrion.

Zumal sich in seiner Mannschaft am Samstag ein unerwartetes Phänomen breit machte: Abwehrschwächen. "Drei Gegentore sind einfach zu viel - viel zu viel", sagt Adrion, der in Anbetracht der Ausfälle von Obinna, Stierle, Braun und Intemperante eigentlich mit einer Sturmflaute gerechnet hatte. "Doch zwei Tore auswärts sind nicht so schlecht. Wir müssen also analysieren, was in der Defensive falsch gelaufen ist."

Der Patzer des Torhüters Tino Köstel, der einen Eckball vor dem Führungstreffer unterlief, war nur der Anfang vom Ende. "So eine Schwäche unseres Mister Zuverlässig kann sich natürlich schon einmal auf die Mannschaft übertragen." Auf jeden Fall wird über die Hintermannschaft zu reden sein - und zwar einschließlich des Mittelfeldparts mit Oliver Barth und Heiko Gumper, wo es ebenfalls Abstimmungsschwierigkeiten gab. "Wir überlegen ständig, was wir verbessern können", sagt Adrion. Der genesene Kapitän Stefan Minkwitz wäre eine Alternative, in der Innenverteidigung steht auch noch Zimmermann Gewehr bei Fuß, nachdem vor der Saison der angebotene Marco Grimm (Karlsruhe SC) nicht verpflichtet worden ist. Aber: "Wir dürfen jetzt auch nicht alles schlechtreden", sagt Adrion.

Zumal Malchow und Milchraum gegen zehn Aalener (Torjäger Rogosic war in der Schlussphase vom Platz geflogen) noch die Chance zum Ausgleich besaßen. Trainer Adrion: "Das war das Positive. Wir haben auch nach einem Zweitorerückstand nicht aufgesteckt, das spricht für unsere Moral."

Die dennoch einen Knacks bekommen könnte. "Ich hoffe jetzt auf eine Trotzreaktion", so Adrion. Vor allem bei Sascha Benda? Der rannte am Samstag, wie schon gegen Saarbrücken, seiner Form hinterher, und es hat sich erneut gezeigt, dass die Kickers so einen Ausfall nicht kompensieren können. Adrion weiß das: "Er ist einer unserer Leistungsträger, da müssen wir schauen, dass wir ihn schnell wieder hinbekommen."

Am besten schon bis zum Freitag gegen die kleinen Bayern, die so etwas wie eine Sonderrolle einnehmen, nicht nur weil sie den Nachwuchs des deutschen Meisters stellen. "Die Liga ist so ausgeglichen, dass jeder jeden schlagen kann", sagt Adrion, "nur die Bayern heben sich davon momentan etwas ab." Er hat sie vor kurzem selbst unter die Lupe genommen - eben in Aalen. 6:1 haben sie die Gastgeber vom Platz gefegt, das ist Warnung genug. Auch wenn die Münchner in Degerloch kaum noch einmal mit Mehmet Scholl antreten werden wie gestern beim 4:1 gegen Siegen. Dabei wäre so ein Auftritt sicher nach dem Geschmack der Zuschauer.

Stuttgarter Kickers: Köstel - Steinle (80. Rahmanovic), Cast, Malchow, Milchraum - Barth, Gumper (46. Juric) - Benda - Mesic, Ivan, Eckhardt (73. Minkwitz).
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kickers85
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Beitrag von kickers85 »

Auch wenn die Münchner in Degerloch kaum noch einmal mit Mehmet Scholl antreten werden wie gestern beim 4:1 gegen Siegen. Dabei wäre so ein Auftritt sicher nach dem Geschmack der Zuschauer.

Nicht unbedingt, wenn wir wegen dem verlieren würden

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