STZ: Wir sind spielstark - auch ohne Mehmet Scholl
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STZ: Wir sind spielstark - auch ohne Mehmet Scholl
"Wir sind spielstark - auch ohne Mehmet Scholl"
Interview mit Thorsten Fink, der heute mit den Bayern-Amateuren bei den Kickers spielt, über den Einsatz von Profis in der Regionalliga
Thorsten Fink ist deutscher Meister, hat mit Bayern München die Champions League gewonnen - nun steht er mit den Bayern-Amateuren an der Spitze der Fußball-Regionalliga. "Ich weiß nicht, ob das was mit mir zu tun hat", sagt der 35-Jährige vor dem heutigen Spiel bei den Stuttgarter Kickers (19 Uhr) im Gespräch mit Joachim Klumpp.
Herr Fink, wo Sie sind, da scheint oben zu sein. Vergangene Saison haben Sie die deutsche Meisterschaft geholt, jetzt stehen Sie mit den Amateuren an der Tabellenspitze. Thorsten Fink als Erfolgsgarant?
Ich weiß gar nicht, ob das etwas mit mir zu tun hat. Natürlich trage ich mit meiner Erfahrung zu der augenblicklichen Situation bei. Aber in erster Linie ist die auf eine gute Nachwuchsarbeit unter Trainer Hermann Gerland zurückzuführen.
Es war zu lesen gewesen, dass Sie Ihre Karriere eigentlich in Japan ausklingen lassen wollten.
Das hat sich zerschlagen, und im Grunde genommen wollte ich auch gar nie weg aus München. Ich habe bei den Bayern per Handschlag gerade um fünf Jahre verlängert - und sehe hier meine Zukunft. Wo ich genau eingebunden werde, das muss man dann noch sehen, wenn ich meine sportliche Karriere endgültig beendet habe.
Sie sind ja so etwas wie der legitime Nachfolger von Hansi Pflügler. Braucht eine junge Mannschaft wie die der Bayern- Amateure eine Leitfigur?
Ich sag es so: Jede Mannschaft braucht eine gute Mischung. Und wenn, so wie bei uns, vorwiegend junge Spieler im Kader sind, braucht sie auch einen Alten neben sich. Wobei man einmal abwarten muss, ob wir uns über die gesamte Saison oben halten können. Erst dann kann man von einer erfolgreichen Saison sprechen.
Woher nimmt die Mannschaft überhaupt die Motivation, nachdem sie ja nicht in die zweite Liga aufsteigen kann?
Die Motivation ist zunächst einmal, gute Spiele abzuliefern, um in die Bundesliga zu kommen. Das ist ein hoher Anreiz. Oder sich eben für andere Vereine zu empfehlen, falls es bei den Bayern nicht klappt. So wie jetzt zum Beispiel mit Lahm und Husterer geschehen, die zunächst einmal vom VfB Stuttgart ausgeliehen worden sind.
Zuletzt gab es Schlagzeilen um Mehmet Scholl, der für die Bayern-Amateure gegen Siegen gespielt hat. Hoffenheims Geschäftsführer möchte beim DFB vorstellig werden, um solche Einsätze künftig zu unterbinden. Verstehen Sie die Aufregung?
Na ja - auch wir wollen den Nachwuchs nicht blockieren. Es ist aber nicht so, dass bei uns sechs Mann von oben kommen. Und wenn ein Spieler wie Mehmet Scholl in der Regionalliga Spielpraxis bekommen kann, ist das eine gute Sache. Er hat jetzt einmal mitgemacht, das sollte man positiv sehen.
Wenn Sie den Kickers zusichern, dass ein Scholl in Degerloch spielen wird, wäre der Verein wahrscheinlich gar nicht böse. Das würde locker 1000 Zuschauer mehr bringen. Wie sieht es damit aus?
Ich glaube nicht, dass er spielen wird. Aber wenn die Zuschauer guten Fußball sehen wollen, sollten sie auf jeden Fall kommen. Wir haben wirklich eine spielstarke Mannschaft - auch ohne Mehmet Scholl.
Aktualisiert: 12.09.2003, 05:05 Uhr
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... php/502347
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wieso kommen eigentlich ausgerechnet heut am Spieltag 2 Interviews mit Bayern, und nahezu nichts wird über unsere Blauen geschrieben?
Interview mit Thorsten Fink, der heute mit den Bayern-Amateuren bei den Kickers spielt, über den Einsatz von Profis in der Regionalliga
Thorsten Fink ist deutscher Meister, hat mit Bayern München die Champions League gewonnen - nun steht er mit den Bayern-Amateuren an der Spitze der Fußball-Regionalliga. "Ich weiß nicht, ob das was mit mir zu tun hat", sagt der 35-Jährige vor dem heutigen Spiel bei den Stuttgarter Kickers (19 Uhr) im Gespräch mit Joachim Klumpp.
Herr Fink, wo Sie sind, da scheint oben zu sein. Vergangene Saison haben Sie die deutsche Meisterschaft geholt, jetzt stehen Sie mit den Amateuren an der Tabellenspitze. Thorsten Fink als Erfolgsgarant?
Ich weiß gar nicht, ob das etwas mit mir zu tun hat. Natürlich trage ich mit meiner Erfahrung zu der augenblicklichen Situation bei. Aber in erster Linie ist die auf eine gute Nachwuchsarbeit unter Trainer Hermann Gerland zurückzuführen.
Es war zu lesen gewesen, dass Sie Ihre Karriere eigentlich in Japan ausklingen lassen wollten.
Das hat sich zerschlagen, und im Grunde genommen wollte ich auch gar nie weg aus München. Ich habe bei den Bayern per Handschlag gerade um fünf Jahre verlängert - und sehe hier meine Zukunft. Wo ich genau eingebunden werde, das muss man dann noch sehen, wenn ich meine sportliche Karriere endgültig beendet habe.
Sie sind ja so etwas wie der legitime Nachfolger von Hansi Pflügler. Braucht eine junge Mannschaft wie die der Bayern- Amateure eine Leitfigur?
Ich sag es so: Jede Mannschaft braucht eine gute Mischung. Und wenn, so wie bei uns, vorwiegend junge Spieler im Kader sind, braucht sie auch einen Alten neben sich. Wobei man einmal abwarten muss, ob wir uns über die gesamte Saison oben halten können. Erst dann kann man von einer erfolgreichen Saison sprechen.
Woher nimmt die Mannschaft überhaupt die Motivation, nachdem sie ja nicht in die zweite Liga aufsteigen kann?
Die Motivation ist zunächst einmal, gute Spiele abzuliefern, um in die Bundesliga zu kommen. Das ist ein hoher Anreiz. Oder sich eben für andere Vereine zu empfehlen, falls es bei den Bayern nicht klappt. So wie jetzt zum Beispiel mit Lahm und Husterer geschehen, die zunächst einmal vom VfB Stuttgart ausgeliehen worden sind.
Zuletzt gab es Schlagzeilen um Mehmet Scholl, der für die Bayern-Amateure gegen Siegen gespielt hat. Hoffenheims Geschäftsführer möchte beim DFB vorstellig werden, um solche Einsätze künftig zu unterbinden. Verstehen Sie die Aufregung?
Na ja - auch wir wollen den Nachwuchs nicht blockieren. Es ist aber nicht so, dass bei uns sechs Mann von oben kommen. Und wenn ein Spieler wie Mehmet Scholl in der Regionalliga Spielpraxis bekommen kann, ist das eine gute Sache. Er hat jetzt einmal mitgemacht, das sollte man positiv sehen.
Wenn Sie den Kickers zusichern, dass ein Scholl in Degerloch spielen wird, wäre der Verein wahrscheinlich gar nicht böse. Das würde locker 1000 Zuschauer mehr bringen. Wie sieht es damit aus?
Ich glaube nicht, dass er spielen wird. Aber wenn die Zuschauer guten Fußball sehen wollen, sollten sie auf jeden Fall kommen. Wir haben wirklich eine spielstarke Mannschaft - auch ohne Mehmet Scholl.
Aktualisiert: 12.09.2003, 05:05 Uhr
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Re: STZ: Wir sind spielstark - auch ohne Mehmet Scholl
Das ist ja wohl ein schlechter Witz, oder?Basti hat geschrieben:Wenn Sie den Kickers zusichern, dass ein Scholl in Degerloch spielen wird, wäre der Verein wahrscheinlich gar nicht böse. Das würde locker 1000 Zuschauer mehr bringen.
Da kommt kein einzelner mehr, wenn der Scholl in der Regionalliga spielt. Die Zuschauer kommen doch alle wewgen Mesic und Co.
Re: STZ: Wir sind spielstark - auch ohne Mehmet Scholl
das frag ich mich auch gerade, aber da sieht man halt den stellenwert der kickers in der stuttgarter presseBasti hat geschrieben: wieso kommen eigentlich ausgerechnet heut am Spieltag 2 Interviews mit Bayern, und nahezu nichts wird über unsere Blauen geschrieben?
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Ja, um ihn zu schmähen!Jean-Luc Girard hat geschrieben:1000 Zuschauer mehr wegen Mehmet Scholl? Wußte gar nicht, daß Degerloch neuerdings in Japan liegt...
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Re: STZ: Wir sind spielstark - auch ohne Mehmet Scholl
Wenn Sie den Kickers zusichern, dass ein Scholl in Degerloch spielen wird, wäre der Verein wahrscheinlich gar nicht böse. Das würde locker 1000 Zuschauer mehr bringen. Wie sieht es damit aus?
is ja geradezu lächerlich, scholl ist ja kein roy makaay der schon beim training tausende anlockt. der lebt wohl in ner traumwelt!
is ja geradezu lächerlich, scholl ist ja kein roy makaay der schon beim training tausende anlockt. der lebt wohl in ner traumwelt!
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