Das Puzzle der Idealbesetzung

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Das Puzzle der Idealbesetzung

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Das Puzzle der Idealbesetzung


FEUCHT — Zweiter Akt der schwäbischen Wochen beim SC Feucht: Mit den Stuttgarter Kickers kommt am heutigen Samstag ein ehemaliger Bundesligist ins Waldstadion, von dessen Zugkraft sich der Verein eine stattliche Kulisse verspricht. Für den sportlichen Ertrag in Form von Punkten muss er schon selbst sorgen, wobei sich Trainer Roland Seitz inzwischen in der Rolle eines Puzzlespielers wiederfindet, um eine Idealbesetzung zu finden.

Die Unbeständigkeit einzelner Spieler ist es nämlich, die den Saisonstart in die Regionalliga geprägt hat. Immmer wieder waren es andere, die die erwartete Leistung nicht abgerufen haben — mit dem negativen Höhepunkt der Pokalniederlage beim ASV Neumarkt, die den Coach vorige Woche zum Durchgreifen veranlasst hat. Mit Küchling, Lakies, Perchtold und Wolf durften vier Akteure die Fahrt zu den VfB-Amateueren nicht antreten. Sie haben in der Reserve und im Training gezeigt, dass sie ihre Lektion gelernt haben, und sind wieder bei der Ersten dabei.

Der Auftritt beim VfB mit der 1:2-Niederlage hat ein weiteres Problem gezeigt. Die Mannschaft war nach dem Rückstand nach einer Stunde nicht in der Lage — körperlich oder mental — noch ein „Schippla“ draufzulegen. Im eigenen Revier und mit einer besser bestückten Ersatzbank sollte das eigentlich abzustellen sein. Das ist auch dringend notwendig, denn die Kickers haben zwar im ersten Abschnitt die schlechteste Bilanz der ganzen Liga, im zweiten Durchgang aber die zweitbeste.

In Sachen „Schippla drauflegen“ wäre zum Beispiel Henry Onwuzuruike beim Ehrgeiz zu packen, der auswärts bisher mehr gezeigt hat als im Waldstadion. Dort hat er zwar das erste Tor in der Regionalliga geschossen, aber sonst schon vorsichtiger agiert, als man es von ihm gewohnt ist. In Stuttgart zeigte er zum Beispiel die Slalomläufe hinter die gegnerische Abwehr, er fand allerdings keine geeigneten Abnehmer für seine Hereingaben.

Mit drei Spitzen, wie schon mehrfach vorexerziert, will es Roland Seitz gegen die Kickers nicht versuchen: „Ohne Marco Christ geht das nicht so, wie ich es mir vorstelle.“ Gegen die Viererkette der Gäste setzt er deshalb auf eine Überzahl im Mittelfeld. In der Verteidigung ist Eger wieder mit dabei. Die körperlichen Probleme, wegen denen er in Stuttgart ausgewechselt wurde, hat er überwunden.

Bei der ständig wiederkehrenden Frage nach Roberto Hilbert gibt es eine neue Antwort. Seit Donnerstag macht er wieder im Mannschaftstraining mit — und zwar beschwerdefrei. „Außer Angst war nichts“, erkannte Roland Seitz, der hofft, ihn am kommenden Samstag gegen Mainz wieder in der Aufstellung zu haben.

Regionalliga Süd: FC Augsburg — FC Schweinfurt, SV Elversberg — FC Saarbrücken, SC Pfullendorf — SV Wehen, SC Feucht — Stuttgarter Kickers, FC Eschborn — VfR Aalen (Sa., 14.30 Uhr), TSG Hoffenheim — RW Erfurt (So., 14.30 Uhr), K‘lautern Am. — Spfr. Siegen, VfB Stuttgart Am. — FSV Mainz 05 Am. (So., 15 Uhr).
Toni Sailer
(zu Wolfgang Wolf, der ihn einwechseln wollte)

Ganz rein?

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