Darmstadt baut neues Stadion

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McVillager
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Darmstadt baut neues Stadion

Beitrag von McVillager »

Auch darum verpassen die Kickers immer weiter den Anschluß an den Profifußball...


Reine Fußballarena mit 17 000 Plätzen geplant / Gutachter halten Standort nicht für ideal / Magistrat berät heute

Die Sanierung des Böllenfalltorstadions kostet rund 37 Millionen Euro. Das ergibt sich aus einem Gutachten, das die Stadt in Auftrag gegeben hat. Die Studie stuft den Standort wegen des Lärmschutzes als problematisch ein. Auch könnten Bombenfunde die Bauarbeiten behindern.

VON GERT BLUMENSTOCK


Darmstadt · 25. Mai · Der Magistrat will das bislang nicht veröffentliche Gutachten während seiner heutigen Sitzung beraten. Es sieht vor, das über 50 Jahre alte Stadion in vier Bauabschnitten zu erneuern. Am Ende erhält Darmstadt ein reines Fußballstadion mit 17 000 überdachten Plätzen, das die Vorgaben des Deutschen Fußballbundes erfüllt. Mobile Tribünen sollen kurzfristig die Erhöhung der Kapazität auf 25 000 Zuschauer ermöglichen. Die Planer wollen zunächst die Gegentribüne bis auf die Kurven abtragen und neue, zweigestaffelte Ränge für 6000 Zuschauer errichten. Hier könnten auch VIP-Sitzplätze und ein Restaurant entstehen, heißt es in dem Gutachten. Die Zufahrt soll über eine neue zweispurige Straße im Norden erfolgen.

Im zweiten Bauabschnitt würde die heutige Haupttribüne saniert. Während der Bauarbeiten müssen sich die Fußballer in Containern auf dem Parkplatz umziehen. Im dritten und vierten Abschnitt werden die Stehtribünen im Norden und Süden erneuert und eine südliche Erschließungsstraße für das Stadion gebaut. Nach Informationen der Frankfurter Rundschau kosten die Sanierung und der teilweise Neubau der Tribünen rund 37 Millionen Euro. Die Gutachter halten den Standort des Stadions in unmittelbarer Nähe der Wohnbebauung in der Nieder-Ramstädter Straße nicht für ideal. Er sei in Bezug auf die Einhaltung der Sportstättenlärmverordnung "generell problematisch".

Bomben auf dem Stadiongelände

Die Studie untersuchte den Lärm, den die Fußballspiele im Stadion, sowie die Autos der Besucher auf dem Parkplatz verursachen. Grundlage ist die maximale Zuschauerzahl von 25 000. Durch geeignete Baumaßnahmen könnten die zulässigen Grenzwerte beim Stadionlärm eingehalten werden, meinen die Gutachter. Der Parkplatzlärm mit zu- und abfahrenden Autos sei dagegen vor allem in der Zeit zwischen 20 und 22 Uhr mit Blick auf die Sportanlagenschutzverordnung problematisch. Das Gutachten warnt zudem vor Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Gelände des Stadions im Boden verborgen seien. Denn alliierte Flugzeuge hätten nach Auskunft des Kampfmittelräumdienstes in diesem Gebiet Bomben abgeworfen. Spätestens mit Beginn der Bauarbeiten müssten die Blindgänger beseitigt werden.

Die Vorlage zur Erneuerung des Stadions für die heutige Magistratssitzung macht keine Aussage über Beginn und Dauer des Bauvorhabens oder die Finanzierung. Kämmerer Wolfgang Gentz (SPD) war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Im April 2002 hatte der Magistrat einen Grundsatzbeschluss für ein neues Böllenfalltorstadion gefasst. Zugleich wurde ein 100 000 Euro teures Gutachten für das Bauvorhaben in Auftrag gegeben, das nun in Magistrat und Parlament beraten wird.

Frankfurter Rundschau
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