Haha SSV! Sorry, aber kanns mir nicht verkneifen...

Alles, was nicht mit unseren Blauen zu tun hat
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Überlinger

Haha SSV! Sorry, aber kanns mir nicht verkneifen...

Beitrag von Überlinger »

Ich wurde schon öfters per PN darauf hingewiesen nichtmehr so ausführlich im off-topic Themen über den SSV Reutlingen zu bringen!
Daran habe ich mich gehalten...
Aber aus gegebenem Anlass konnte ich mir das ganze nicht verkneifen :) !

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Was beim SSV derzeit alles schief läuft
Standpauke von Gröbner. Erkenbrecher stellt sich dem Kampf. Spielklasse total unterschätzt



REUTLINGEN. Samstag, Sportgelände in Bonlanden, kurz nach dem Halbzeitpfiff: Mitglieder des SSV-Freundeskreises beschimpfen die Spieler, drohen mit dem Streichen von Geldern.

Gestern vormittag in den Katakomben des Kreuzeiche-Stadions: SSV-Manager Wilfried Gröbner hält eine Standpauke, faltet die Reutlinger Oberliga-Fußballer einen Tag nach dem 2:6 in Bonlanden verbal zusammen. Bei den Nullfünfern liegen die Nerven blank. Zurzeit läuft alles schief, was nur schief laufen kann. Eine Bestandsaufnahme.

Die Mannschaft: Es wird beim Tabellen-Schlusslicht von Spieltag zu Spieltag offensichtlicher, dass viele Balltreter mit der hohen Erwartungshaltung nicht fertig werden und deshalb ihr Leistungsvermögen nicht abrufen können. Nicht fördernd sind auch verbale Attacken von Funktionären. Weshalb soll ein junger Spieler von heute auf morgen besser spielen, wenn die Verantwortlichen massiv auf ihn einreden?

Von den gestandenen Balltretern musste sich in dieser Runde beispielsweise Jochen Weigl einiges anhören. Nun kann der ehemalige Erst- und Zweitligaspieler ganz gewiss nicht von sich behaupten, er habe bisher eine glanzvolle Saison gespielt, aber: Ein Einzelner kann das Steuer in der Mannschaftssportart Fußball nicht herumreißen. Da ist Teamwork gefragt. Dieses Teamwork herzustellen, ist in den nächsten Wochen eine der zentralen Aufgaben. Und eine der schwierigen, denn: Bei einem Kader von 29 Mann wird es immer unzufriedene Spieler geben. Am morgigen Dienstag trifft sich das Team zu einer Aussprache.

Der Trainer: Einige Führungsspieler versichern, dass Uwe Erkenbrecher keine Schuld an der derzeitigen Misere habe. Das stimmt insofern natürlich nicht, weil der Trainer immer einen Anteil am Erfolg oder Misserfolg seiner Truppe hat. Was kann man dem Fußball-Lehrer vorwerfen? Möglicherweise hat er phasenweise zu viel trainieren lassen, so dass im Spiel bei einigen Akteuren die Frische fehlte. Andererseits bewegt sich auf diesem Sektor ein Übungsleiter immer auf einem schmalen Grat. Fakt ist, dass einige Spieler ihr Trainingspensum in dieser Saison verdoppelt haben.

»Kurzschlussreaktionen im Umfeld sind nicht professionell«, schrieb Erkenbrecher den SSV-Funktionären nach der Partie in Bonlanden ins Stammbuch. Er selbst wirkt verzweifelt und manchmal auch ratlos, andererseits stellt er sich diesem schwersten Kampf seiner Trainerlaufbahn.

Das Präsidium: »Die sportliche Leitung hat alles gekriegt«, verweist Walter Hämmerle auf die fünf Nachverpflichtungen in den vergangenen Tagen. »Man sieht leistungsmäßig keinen Fortschritt«, verliert Finanzchef Ernst Kern langsam die Geduld.

Stichwort Geduld: Dem Präsidium kann man aktuell keine gravierenden Schnitzer (bis auf die erwähnten verbalen Ausrutscher) vorwerfen. Seit ihrem Dienstantritt im September 2002 sind die Macher damit beschäftigt, einen Brandherd nach dem anderen zu löschen. Eines wird aber von Woche zu Woche offensichtlicher: Alle Entscheidungsträger im Verein haben die Spielstärke der Oberliga total unterschätzt, haben die Erwartungshaltung zu hoch angesetzt. Es wäre, auch den Sponsoren gegenüber, ehrlicher gewesen, von einem Übergangsjahr zu sprechen.


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Der sportliche Offenbarungseid
100 SSV-Fans bauen sich vor dem Mannschaftsbus auf. Wieder drei Kopfball-Gegentore



BONLANDEN. Schlimmer geht's fast nimmer. »Wir sind in der Oberliga noch immer nicht angekommen«, stellte ein frustrierter SSV-Trainer Uwe Erkenbrecher nach dem 2:6 (1:3)-Debakel beim SV Bonlanden fest. Sieben Spiele haben die Reutlinger Fußballer im baden-württembergischen Oberhaus mittlerweile absolviert - und dabei magere drei Pünktchen eingeheimst. Der SSV ist in der Oberliga nicht angekommen. Falls ihm nicht baldmöglichst die Landung in dieser Spielklasse gelingt, wird er demnächst in die Verbandsliga verfrachtet.

1 400 Zuschauer säumten den Platz an der Bonlandener Humboldtstraße. Etwa die Hälfte davon drückten dem SSV die Daumen. Dass diese immer noch erstaunliche hohe Zahl an Reutlinger Fans nach dem sportlichen Offenbarungseid nicht einfach zur Tagesordnung übergehen wollten, ist verständlich. Knapp 100 Anhänger bauten sich vor dem Mannschaftsbus auf und skandierten »Absteiger« oder »Wir sind Reutlinger und ihr nicht«. Er verstehe die Fans »voll und ganz«, brachte Torhüter Marco Langner Verständnis für diese Aktion auf.

Drei Kopfball-Aktionen auf dem Spielfeld brachen den Nullfünfern einmal mehr das Genick. Der Bonlandener Führungstreffer nach gerade mal drei Minuten ging ebenso wie das 2:1 (28.) auf das Konto des ehemaligen SSV-Jugendspielers Michael Bezirgianidis. Auch das 3:1 (33.) war das Werk eines Ex-Reutlingers - Issa El-Hamaydi. Drei Kopfball-Gegentore innerhalb einer halben Stunde Spielzeit, »das kommt einer Blamage gleich«, kommentierte Erkenbrecher.

Bei der Besetzung der Innenverteidigung wird und muss sich der Trainer Gedanken machen. Marko Kopilas dürfte seinen Kredit verspielt haben. Der 20-Jährige ist natürlich nur ein Glied in einer total verunsicherten Mannschaft, mittlerweile gehen aber einige Gegentreffer auf sein Konto.

Bitter: Wenn am Samstag die Amateure des SC Freiburg an der Kreuzeiche gastieren, kann der Abwehrchef nicht mittun. Nico Sbordone wurde in der 57. Minute mit der roten Karte bedacht. »Er hat gegen einen am Boden liegenden Bonlandener Spieler nachgetreten«, begründete Schiedsrichter Florian Steinberg seine Entscheidung. »Ich blieb am Fuß des Bonlandeners hängen, habe ihn aber schon getroffen. Gelb hätte jedoch auch gereicht«, so Sbordone.

Der Unparteiische schickte außerdem Andreas Rill (82.) und Tobias Heizmann (87., diese Entscheidung war überzogen) per gelb-rotem Marschbefehl vorzeitig in die Kabine. Der Schiedsrichter wurde zum Buhmann, weil er von einem seiner Assistenten im Stich gelassen wurde. Dieser Mann an der Seitenlinie lag innerhalb weniger Minuten gleich mehrmals bei vermeintlichen Abseitsstellungen meilenweit daneben. Aber: Das Schiedsrichter-Gespann darf nicht als Sündenbock für die 2:6-Pleite herhalten. (GEA)



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Wenigstens sowas ist uns in dieser krassen Konstelation noch nicht passiert :roll: !

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Steffen FFC
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Re: Haha SSV! Sorry, aber kanns mir nicht verkneifen...

Beitrag von Steffen FFC »

Döniz hat geschrieben:Da ist Teamwork gefragt. Dieses Teamwork herzustellen, ist in den nächsten Wochen eine der zentralen Aufgaben. Und eine der schwierigen, denn: Bei einem Kader von 29 Mann wird es immer unzufriedene Spieler geben.
29 Mann sind ja auch viel zu viel! :lol: :lol: :lol:
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