Ein Schiri-Skandal brachte Wolfgang Wolf Glück

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GelsenKickers
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Ein Schiri-Skandal brachte Wolfgang Wolf Glück

Beitrag von GelsenKickers »

Dass Schiedsrichter-Skandale einem Bundesligisten in heutiger Zeit noch nützen können, schien nach Hoyzer und Konsorten ziemlich abwegig. Der 1. FC Nürnberg hingegen profitierte jetzt davon: Slovan Liberec wurden in Tschechiens erster Liga kurz vor Saisonschluss wegen Bestechung sechs Punkte abgezogen, runter ging's von Platz zwei - und damit aus der Champions-League-Qualifikation.

Die Folge: Jan Polak, bereits seit dem Frühjahr 2004 vom Club umworben, bekam endlich die lang ersehnte und erarbeitete Freigabe. Der 24-Jährige, Wunschspieler von Trainer Wolfgang Wolf und in der Hinrunde der abgelaufenen Saison zum besten Spieler der tschechischen Liga gewählt, kostet die Nürnberger 1,2 Millionen Euro Ablöse, in Raten.

So ruhig, wie sich der defensive Mittelfeldspieler außerhalb des Platzes verhält - als Lieblingsbeschäftigung gibt er Faulenzen an -, so aggressiv und fleißig zeigt sich Polak auf diesem. Mit großem Aktionsradius, beweglich und laufstark, dazu in der Lage, das Spiel zu lesen und zu eröffnen - in vielem erinnert er an sein großes Vorbild Deco vom FC Barcelona. Polak, der alle Junioren-Nationalteams seines Landes durchlaufen hat (106 Spiele), mittlerweile sieben Mal (drei Tore) im A-Team aufgeboten wurde, betont: "Ich freue mich auf die Chance, mich in einer der stärksten Ligen der Welt zu präsentieren."

Bis 2009 hat sich der Tscheche - Motto: Im Leben immer alles geben - an Nürnberg gebunden, mit dem Tunesier Jawhar Mnari soll er das Defensivbollwerk vor der Abwehrkette bilden. Völlig ohne Hilfe der Schiedsrichter.

Axel Heiber

Quelle: www.kicker.de

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