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Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 09:00
von SVKDave
Franz hat geschrieben:
s-erg42 hat geschrieben:
ripiro22 hat geschrieben:Das glaube ich nicht, wahrscheinlich übt der Verein zu wenig Druck auf die Stadt aus. Vielleicht sollte Herr Garcia mal ein ernstes Wort mit der Stadt sprechen, denn schließlich ist seine Marke "GAZI" mit dem Stadion eng verbunden.
womit sollten wir denn druck ausüben?

Als Mieter gegenüber dem Vermieter / Eigentümer Sport- und Landeshauptstadt Stuttgart.
Da das GAZi-Stadion auf der Waldau nicht nur von uns genutzt wird, gilt dies bis hin zum wfv und DFB.
DfB und WfV haben genug Alternativen wenn Sie diese bräuchten (Aalen, Hdh, Reutlingen, Aspach, usw.).
Den anderen Nutzern des Stadions reicht es so aus ohne Dach (Skorpione machen teilweise glaub ich die Stehplätze gar nicht auf, wenn nicht grade Derby ist).
Schau dir nun mal unsern Zuschauerschnitt und die allgemein interessierten Menschen an den blauen an, dann wirst du merken das dies nicht einmal im Ansatz ein Wahlkampfthema ist...
Das einzige was hoffentlich passiert ist, das der Verein eine Mietminderung gemacht hat, bzw. diese Abgesprochen wurde, da das Stadion ja nun nicht mehr in dem Zustand genutzt werden kann wie wie für den rsprünglichen Preis ausgemacht wurde.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 09:46
von Franz
SVKDave hat geschrieben:
Franz hat geschrieben: Als Mieter gegenüber dem Vermieter / Eigentümer Sport- und Landeshauptstadt Stuttgart.
Da das GAZi-Stadion auf der Waldau nicht nur von uns genutzt wird, gilt dies bis hin zum wfv und DFB.
DfB und WfV haben genug Alternativen wenn Sie diese bräuchten (Aalen, Hdh, Reutlingen, Aspach, usw.).
Den anderen Nutzern des Stadions reicht es so aus ohne Dach (Skorpione machen teilweise glaub ich die Stehplätze gar nicht auf, wenn nicht grade Derby ist).
Schau dir nun mal unsern Zuschauerschnitt und die allgemein interessierten Menschen an den blauen an, dann wirst du merken das dies nicht einmal im Ansatz ein Wahlkampfthema ist...
Das einzige was hoffentlich passiert ist, das der Verein eine Mietminderung gemacht hat, bzw. diese Abgesprochen wurde, da das Stadion ja nun nicht mehr in dem Zustand genutzt werden kann wie wie für den rsprünglichen Preis ausgemacht wurde.

Es geht doch zunächst nur um eins, einem Vertragsverhältnis zwischen Mieter (SV Stuttgarter Kickers e.V.) und Vermieter / Eigentümer (Sport- und Landeshauptstadt Stuttgart), dem als Mieter von Heute auf Morgen über 42 % des Mietgegenstandes - GAZi-Stadion auf der Waldau - auf Grund Unterlassungen des Vermieters / Eigentümers entzogen bzw. gesperrt wurden.
Wie würdest du als Mieter gegenüber dem Vermieter / Eigentümer reagieren? Doch auf umgehende Wiederherstellung des ursprünglichen Mietgegenstandes unter einmaliger Fristsetzung mit dem Vorbehalt einer darüber hinausgehenden Geltendmachung von Schäden bis hin auf seine Kosten in einen baulich und infrastrukturell gleichwertigen Ersatz-Mietgegenstand nach Fristablauf zu wechseln.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 09:54
von ripiro22
SVKDave hat geschrieben:DfB und WfV haben genug Alternativen wenn Sie diese bräuchten (Aalen, Hdh, Reutlingen, Aspach, usw.).
Nur nebenbei, der WFV hat erst einen Dreijahresvertrag mit der Stadt abgeschlossen. So schlecht ist der Zuschauerschnitt nun auch nicht. Nach so einer unterirdischen Saison und dazu noch in der Regionalliga, hatten wir einen Schnitt von etwas über 3000 Zuschauer. Wenn das nicht ausreicht um das Stadion auf Vordermann zu bringen, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Und nochmals zum Mitschreiben, dass marode Dach ist einzig und allein Sache der Stadt. Der Eigentümer ist für den Zustand des Stadions verantwortlich. Und wenn die Stadt nicht in der Lage ist, turnusmäßig das Stadion auf Mängel zu überprüfen, dann ist das ein Versäumnis der Stadt. Ich bin nach wie vor der Meinung, wenn man von Seiten der Stadt eher reagiert hätte, hätte das Dach auch mit einem geringen Aufwand repariert werden können.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 13:20
von SVKDave
Kann wer was dazu sagen, ob wir das Stadion zu jedem Spiel neu anmieten oder ob Wir es z.b. Pauschal bis Juli 2020 angemietet haben (&wenn dem so ist müssen sich dann alle nach unserem Spielplan richten?)

Ok von den ca. 3.000 pro Spiel würde ich jetzt mal ganz grob max. 25.000 verschiedene Personen in der Saison sagen.
Davon kommt geschätzt 1/5 nicht aus Stuttgart (z.b. Kreis Esslingen ist ja nicht weit und ich kenne sehr viele vom Stammpublikum z.b. Aus den Kreisen LB und BB...
D.h. nach meiner persönlichen Einschätzung (die wahrscheinlich noch zu hoch ist) max. 20.000 Stuttgarter.
Wie viele Menschen leben in der Stadt Stuttgart?
Glaub etwas über 600.000, das heißt grob gesagt 3,33% der Stuttgarter Besuchen ein Kickers Spiel in der Saison...

Klar nur geschätzte Zahlen und rein aus Gefühl und Gedanken genannt, trotzdem zeigt es das die Kickers eben nur eine kleine Minderheit in Stuttgart interessieren uns die einer noch viel kleineren (ich schätze jetzt mal weniger als die Hälfte der 3,3%) wirklich am Herzen... liegen

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 16:50
von s-erg42
Franz hat geschrieben:
s-erg42 hat geschrieben:
ripiro22 hat geschrieben:Das glaube ich nicht, wahrscheinlich übt der Verein zu wenig Druck auf die Stadt aus. Vielleicht sollte Herr Garcia mal ein ernstes Wort mit der Stadt sprechen, denn schließlich ist seine Marke "GAZI" mit dem Stadion eng verbunden.
womit sollten wir denn druck ausüben?

Als Mieter gegenüber dem Vermieter / Eigentümer Sport- und Landeshauptstadt Stuttgart.
Da das GAZi-Stadion auf der Waldau nicht nur von uns genutzt wird, gilt dies bis hin zum wfv und DFB.
schon klar, daß das zivilrechtlich als anspruch aus dem pachtvertrag umsetzbar sein könnte (kommt halt drauf an, was im pachtvertrag steht, das stadion ansich war ja nutzbar, eine pachtzinsminderung oder gar die wiedererrichtung des dachs muß da nicht die automatische konsequenz sein). aber druck kannst du als mieter im allgemeinen und die kickers im speziellen kaum ausüben. man könnte natürlich alle mitglieder bitten, täglich auf dem bauamt der stadt stuttgart anzurufen um den stand der dinge abzufragen, bis die kommonalverantwortlichen genervt sind und die bagger losschicken. das würde dann unter dem heutzutage so modernen motto "wer am lautesten schreit bekommt am schnellsten recht" laufen. mal schauen, was sich unsere verantwortlichen so überlegen 8)

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 17:44
von Franz
s-erg42 hat geschrieben:
Franz hat geschrieben: Als Mieter gegenüber dem Vermieter / Eigentümer Sport- und Landeshauptstadt Stuttgart.
Da das GAZi-Stadion auf der Waldau nicht nur von uns genutzt wird, gilt dies bis hin zum wfv und DFB.
schon klar, daß das zivilrechtlich als anspruch aus dem pachtvertrag umsetzbar sein könnte (kommt halt drauf an, was im pachtvertrag steht, das stadion ansich war ja nutzbar, eine pachtzinsminderung oder gar die wiedererrichtung des dachs muß da nicht die automatische konsequenz sein). aber druck kannst du als mieter im allgemeinen und die kickers im speziellen kaum ausüben. man könnte natürlich alle mitglieder bitten, täglich auf dem bauamt der stadt stuttgart anzurufen um den stand der dinge abzufragen, bis die kommonalverantwortlichen genervt sind und die bagger losschicken. das würde dann unter dem heutzutage so modernen motto "wer am lautesten schreit bekommt am schnellsten recht" laufen. mal schauen, was sich unsere verantwortlichen so überlegen 8)

Franz hat geschrieben:Es geht doch zunächst nur um eins, einem Vertragsverhältnis zwischen Mieter (SV Stuttgarter Kickers e.V.) und Vermieter / Eigentümer (Sport- und Landeshauptstadt Stuttgart), dem als Mieter von Heute auf Morgen über 42 % des Mietgegenstandes - GAZi-Stadion auf der Waldau - auf Grund Unterlassungen des Vermieters / Eigentümers entzogen bzw. gesperrt wurden.
Wie würdest du als Mieter gegenüber dem Vermieter / Eigentümer reagieren? Doch auf umgehende Wiederherstellung des ursprünglichen Mietgegenstandes unter einmaliger Fristsetzung mit dem Vorbehalt einer darüber hinausgehenden Geltendmachung von Schäden bis hin auf seine Kosten in einen baulich und infrastrukturell gleichwertigen Ersatz-Mietgegenstand nach Fristablauf zu wechseln.

...auch wenn ich mich wiederhole.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 18:06
von ripiro22
18 Jahre lang war die Gegengerade mit einem Dach ausgestattet. Und jetzt sollen die Mieter, nur weil die Stadt den Zustand der Tribüne nicht turnusmäßig überprüft, den Zustand akzeptieren. Durch diesen Zustand wird der Verein gewiss Verluste z.B. durch weniger verkaufte Stehplatz-Dauer-oder Tageskarten haben. Ich glaube auch nicht, dass die Vereine, bei gleicher Miete, das akzeptieren müssen.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 21:10
von barneygumble
ripiro22 hat geschrieben:18 Jahre lang war die Gegengerade mit einem Dach ausgestattet. Und jetzt sollen die Mieter, nur weil die Stadt den Zustand der Tribüne nicht turnusmäßig überprüft, den Zustand akzeptieren. Durch diesen Zustand wird der Verein gewiss Verluste z.B. durch weniger verkaufte Stehplatz-Dauer-oder Tageskarten haben. Ich glaube auch nicht, dass die Vereine, bei gleicher Miete, das akzeptieren müssen.
Na dann eben 5% Mietnachlass...

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 21:40
von s-erg42
Franz hat geschrieben:
s-erg42 hat geschrieben:
Franz hat geschrieben: Als Mieter gegenüber dem Vermieter / Eigentümer Sport- und Landeshauptstadt Stuttgart.
Da das GAZi-Stadion auf der Waldau nicht nur von uns genutzt wird, gilt dies bis hin zum wfv und DFB.
schon klar, daß das zivilrechtlich als anspruch aus dem pachtvertrag umsetzbar sein könnte (kommt halt drauf an, was im pachtvertrag steht, das stadion ansich war ja nutzbar, eine pachtzinsminderung oder gar die wiedererrichtung des dachs muß da nicht die automatische konsequenz sein). aber druck kannst du als mieter im allgemeinen und die kickers im speziellen kaum ausüben. man könnte natürlich alle mitglieder bitten, täglich auf dem bauamt der stadt stuttgart anzurufen um den stand der dinge abzufragen, bis die kommonalverantwortlichen genervt sind und die bagger losschicken. das würde dann unter dem heutzutage so modernen motto "wer am lautesten schreit bekommt am schnellsten recht" laufen. mal schauen, was sich unsere verantwortlichen so überlegen 8)

Franz hat geschrieben:Es geht doch zunächst nur um eins, einem Vertragsverhältnis zwischen Mieter (SV Stuttgarter Kickers e.V.) und Vermieter / Eigentümer (Sport- und Landeshauptstadt Stuttgart), dem als Mieter von Heute auf Morgen über 42 % des Mietgegenstandes - GAZi-Stadion auf der Waldau - auf Grund Unterlassungen des Vermieters / Eigentümers entzogen bzw. gesperrt wurden.
Wie würdest du als Mieter gegenüber dem Vermieter / Eigentümer reagieren? Doch auf umgehende Wiederherstellung des ursprünglichen Mietgegenstandes unter einmaliger Fristsetzung mit dem Vorbehalt einer darüber hinausgehenden Geltendmachung von Schäden bis hin auf seine Kosten in einen baulich und infrastrukturell gleichwertigen Ersatz-Mietgegenstand nach Fristablauf zu wechseln.

...auch wenn ich mich wiederhole.
du hast ja recht, daß einzelne zuschauer durch die sperrung der gegengerade beinträchtigt wurde. aber für den pächter, also die kickers, wird es hier schon schwer zu argumentieren, ob durch die sperrung mindereinnahmen entstanden sind. wir hatten mit 3.000 einen überraschend guten zuschauerschnitt (daß das auch an der wiedereröffnung der gegengeraden und an den freikartenaktionen lag ist zunächst zu vernachlässigen) und es war kein spiel in der zeit der sperrung (danach erst recht nicht) dabei, bei dem ein "ausverkauft" gedroht hätte. platt gesagt, den kickers haben auch 58% stadionkapazizät ausgereicht. der spielbetrieb ansich war nicht beeinträchtigt (wäre anders gewesen, wenn beispielsweise teile des platzes gesperrt gewesen wären). aus sicht der stadt bestand und besteht also praktisch keine handlungsnot (wenn überhaupt, dann um das gesicht als "sportstadt" (was soll das eigentlich sein?) zu wahren). was den pachtvertrag und die daraus entstehenden rechtsfolgen betrifft - da kommt es halt, wie gesagt, drauf an, was denn im vertrag selbst drin steht. das privatrechtliche mietrecht wird hier sicher nicht 1 zu 1 greifen

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 22:14
von Franz
@s-erg42: was bitte hat auch nur ein einziger Zuschauer mit den sich aus dem Vertragsverhältnis ergebenden Rechten und Pflichten zwischen Mieter (SV Suttgarter Kickers e.V.) und Vermieter / Eigentümer (Sport- und Landeshauptstadt Stuttgart) über den Mietgegenstand (GAZi-Stadion auf der Waldau) zunächst zu tun? Gar nix.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 22:24
von s-erg42
wenn du die pachtzins- oder mietminderung (gerichtlich) geltend machen willst bzw. eine wiederherstellung des ursprünglichen pacht- / mietzustandes erreichen willst wird selbstverständlich geprüft, ob die wirtschaftliche nutzung des streitgegenstandes, also des stadions, beinträchtigt war oder nicht :wink: und ob dann die stadt oder gar ein gericht auf ein argument eingehen wird das da heißt "uns fehlen zuschauereinnahmen, weil ein gewisser anteil der stehplätze nicht nutzbar" war, puh, da wäre ich mir nicht sicher. immerhin gab es mehr als genügend ausweichzuschauerplätze...

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 22:44
von Franz
@s-erg42: nochmal, es geht zunächst um den Mietgegenstand, der seitens des Vermieters / Eigentümers dem Mieter zu über 42 % hinsichtlich der Zuschauerkapazität über 7 Monate wegen einer verrotteten Holzdachkonstruktion gar nicht zur Verfügung stellte und anschließend bis auf Weiteres ohne Dach. Das ist Fakt. Alles Weitere sind ggfs. sich daraus ergebende Folgeschäden.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 22:54
von s-erg42
das bestreite ich ja auch nicht. aber der ersatz des entstandenen schadens, so es denn einen gab, richtet sich nach der beeinträchtigung der wirtschaftlichen nutzbarkeit. das stadion war aber, auch in der rumpfversion, als solches wirtschaftlich voll nutzbar

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 22:58
von Franz
...dann belasse es bitte deinerseits auch hier beim Nichtbestreiten.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Montag 17. Juli 2017, 23:08
von s-erg42
warten wir einfach ab, wie die stadt argumentieren wird. ich für meinen teil habe aber zweifel, ob wir schadenersatz oder (kurzfristig) ein neues dach kriegen. aber selbstverständlich habe ich sehr gerne unrecht :)

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Dienstag 18. Juli 2017, 07:08
von Franz
...im Zweifel sind wir uns einig, wenn auch aus unterschiedlicher Perspektive :wink:

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Dienstag 18. Juli 2017, 10:26
von Azulblanco
s-erg42 hat geschrieben:das bestreite ich ja auch nicht. aber der ersatz des entstandenen schadens, so es denn einen gab, richtet sich nach der beeinträchtigung der wirtschaftlichen nutzbarkeit. das stadion war aber, auch in der rumpfversion, als solches wirtschaftlich voll nutzbar
Es war eben nicht voll nutzbar, denn viele Zuschauer bleiben bei entsprechender Witterung (Regen, Sonne) eben daheim. Nicht jeder leistet sich bzw. kann sich einen überdachten Sitzplatz leisten. Manche fühlten sich auch von ihrem angestammten Platz in die weit entfernte Kurve mit viel schlechterem Überblick und zudem Netz vor den Augen vertrieben. Und ich kenne einige Besucher, die sich das verheerende Ambiente eines nur halbseitig genutzten Stadions mit Blick auf die gähnende Leere eines hässlichen Gerüstes erspart haben und erst wieder zur Rückrunde kamen. So macht Fußball keinen Spaß, die fehlende Unterstützung vor den leeren Rängen haben wir doch alle schmerzlich gespürt. Sicher auch die Mannschaft. Mancher Punkt wäre in einem geschlossenen Hexenkessel nicht so leichtfertig vergeben worden. Die Gegner hatten es leichter.

Auch heute, nach Freigabe der Gegengerade, ist das Manko des fehlenden Daches ein bleibendes, wirtschaftliches Hindernis bei entsprechender Witterung. Die vorherige, "komfortablere" Situation, ist nicht mehr hergestellt worden.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Dienstag 18. Juli 2017, 10:47
von Blinky Bill
Ein verantwortlich handelnder Vermieter hätte das Dach rechtzeitig renoviert. Warum die Stadt Stuttgart dazu nicht n der Lage ist, ist mir nach wie vor ein Rätsel.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Dienstag 18. Juli 2017, 11:37
von s-erg42
Azulblanco hat geschrieben:
s-erg42 hat geschrieben:das bestreite ich ja auch nicht. aber der ersatz des entstandenen schadens, so es denn einen gab, richtet sich nach der beeinträchtigung der wirtschaftlichen nutzbarkeit. das stadion war aber, auch in der rumpfversion, als solches wirtschaftlich voll nutzbar
Es war eben nicht voll nutzbar, denn viele Zuschauer bleiben bei entsprechender Witterung (Regen, Sonne) eben daheim. Nicht jeder leistet sich bzw. kann sich einen überdachten Sitzplatz leisten. Manche fühlten sich auch von ihrem angestammten Platz in die weit entfernte Kurve mit viel schlechterem Überblick und zudem Netz vor den Augen vertrieben. Und ich kenne einige Besucher, die sich das verheerende Ambiente eines nur halbseitig genutzten Stadions mit Blick auf die gähnende Leere eines hässlichen Gerüstes erspart haben und erst wieder zur Rückrunde kamen. So macht Fußball keinen Spaß, die fehlende Unterstützung vor den leeren Rängen haben wir doch alle schmerzlich gespürt. Sicher auch die Mannschaft. Mancher Punkt wäre in einem geschlossenen Hexenkessel nicht so leichtfertig vergeben worden. Die Gegner hatten es leichter.

Auch heute, nach Freigabe der Gegengerade, ist das Manko des fehlenden Daches ein bleibendes, wirtschaftliches Hindernis bei entsprechender Witterung. Die vorherige, "komfortablere" Situation, ist nicht mehr hergestellt worden.
alles richtig was du schreibst. aber die wirtschaftliche nutzbarkeit war trotzdem nicht eingeschränkt. es konnte fußball gespielt werden und es waren ausreichend zuschauerplätze vorhanden. ob und in welcher höhe sich hier ein für die kickers entstandener schaden beziffern läßt dürfte extrem schwer zu argumentieren sein. druck auf die stadt können wir bzw. unsere führungsriege bei dieser sachlage jedenfalls nicht aufbauen, höchstens sauer sein :wink:

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Dienstag 18. Juli 2017, 13:40
von Franz
Azulblanco hat geschrieben: Es war eben nicht voll nutzbar, denn viele Zuschauer bleiben bei entsprechender Witterung (Regen, Sonne) eben daheim. Nicht jeder leistet sich bzw. kann sich einen überdachten Sitzplatz leisten. Manche fühlten sich auch von ihrem angestammten Platz in die weit entfernte Kurve mit viel schlechterem Überblick und zudem Netz vor den Augen vertrieben. Und ich kenne einige Besucher, die sich das verheerende Ambiente eines nur halbseitig genutzten Stadions mit Blick auf die gähnende Leere eines hässlichen Gerüstes erspart haben und erst wieder zur Rückrunde kamen. So macht Fußball keinen Spaß, die fehlende Unterstützung vor den leeren Rängen haben wir doch alle schmerzlich gespürt. Sicher auch die Mannschaft. Mancher Punkt wäre in einem geschlossenen Hexenkessel nicht so leichtfertig vergeben worden. Die Gegner hatten es leichter.

Auch heute, nach Freigabe der Gegengerade, ist das Manko des fehlenden Daches ein bleibendes, wirtschaftliches Hindernis bei entsprechender Witterung. Die vorherige, "komfortablere" Situation, ist nicht mehr hergestellt worden.

Selbstverständlich hast du ohne WENN und ABER Recht, leider.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Dienstag 18. Juli 2017, 14:44
von Blinky Bill
Im Vorfeld der Bundestagswahl sollte man auch noch mal versuchen, über die lokalen Wahlkreiskandidaten etwas in Gang zu bringen. Einen gewissen Einfluss auf die Verantwortlichen bei der Stadt werden diese ja haben.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Dienstag 18. Juli 2017, 15:09
von s-erg42
Blinky Bill hat geschrieben:Im Vorfeld der Bundestagswahl sollte man auch noch mal versuchen, über die lokalen Wahlkreiskandidaten etwas in Gang zu bringen. Einen gewissen Einfluss auf die Verantwortlichen bei der Stadt werden diese ja haben.
sollte man hier eine lobby schaffen können - immer nur zu. wer hier persönlichen kontakt hat kann da vielleicht tatsächlich was bewirken (was ich für meinen teil aber nicht glaube, da es um eine bundestags- und nicht um eine kommunalwahl geht und die wahlthemen einen ganz rahmen einnehmen). nur von den nackten zahlen her sind wir natürlich eine zu vernachlässigende zielgruppe - zumal dann noch die frage wäre, ob die kickersfangemeinde wirklich einheitlich wählen würde daß es sich für einen bundestagskandidaten lohnen würde, hier wahlwerbung zu betreiben.

aber auch hier gilt natürlich, daß ich sehr gerne unrecht habe :)

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Dienstag 18. Juli 2017, 21:11
von Waldau 92
Meines Wissens erhält die Stadt Stuttgart als Miete ca. 10% pro verkaufter Eintrittskarte. D.h.es liegt ohnehin eine Mietminderung vor, wenn z.B. durch ein fehlendes Dach weniger Besucher zu den Spielen kommen. Es läge also im eigenen Interesse des Vermieters, schnellstmöglich eine maximal zuschauerfreundliche Arena zur Verfügung zu stellen. Warum eine Stadt wie Stuttgart, die in 2016 über 200 Millionen Euro plus verbuchen konnte, dazu nicht in der Lage ist, bleibt mir ein Rätsel.
Welche Druckmittel die Kickers haben, hängt halt vom Vertrag ab. Da ist es müßig zu spekulieren oder was zu fordern, wenn man den nicht genau kennt.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 10:20
von Heiko K.
Wir sind überhaupt nicht in der Situation irgendwas einzufordern.

Dieses Stadion gehört der Stadt und wir mieten es freiwillig. Und auch die Stadt ist durchaus nicht gezwungen uns da spielen zu lassen (oder gar einen zweistelligen Millionenbetrag in den Bau einer Haupttribüne zu investieren). Von daher ist alles was da kommt ein Entgegenkommen von Seiten der Politik.

Wer hier auf Konfrontation geht und irgendwelche Ansprüche durchsetzen will bekommt vielleicht sogar Recht. Aber garantiert dafür später eine bittere Retourkutsche, spätestens wenn der Mietvertrag abläuft oder wir mal wieder mit dem Rücken zur Wand stehen. Von daher bin ich froh, daß die Kommunikation zwischen Verein und Stadt sachlich und intern geführt wird. Nur weil man davon nichts hört heißt ja nicht, dass nichts getan wird.

Die Situation zu unseren Gunsten verschieben können nur sportlicher Erfolg und die öffentliche Meinung. Daran müssen wir arbeiten.

PS: mir wäre es lieber gewesen man hätte den GBlock ordentlich überdacht und die Gegengerade so gelassen. Dann hätte man ein paar Jahre Vorlauf für die Planung einer neuen Gegengerade die dem heutigen Standard entspricht. Mit dem jetzigen Plan wird nur Geld verbrannt um eine 35 Jahre alte Bausünde um ein paar Jahre verlängert.
Das Leben ist halt kein Wunschkonzert.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 11:24
von ripiro22
Heiko K. hat geschrieben:Dieses Stadion gehört der Stadt und wir mieten es freiwillig. Und auch die Stadt ist durchaus nicht gezwungen uns da spielen zu lassen (oder gar einen zweistelligen Millionenbetrag in den Bau einer Haupttribüne zu investieren). Von daher ist alles was da kommt ein Entgegenkommen von Seiten der Politik.
Sorry, Deiner Meinung nach müssen wir froh sein, in diesem Stadion spielen zu dürfen. Ich habe selten so einen Unsinn gelesen !
Wenn Du also eine Wohnung mietest und aus irgend einem unverschuldeten Grund steht Deine Wohnung unter Wasser, dann gehst Du zu Deinem Vermieter und bedankst Dich dafür, dass Du überhaupt in dieser Wohnung wohnen darfst. Mein Gott was hast Du bloß für kranke Vorstellungen.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 11:50
von mr_burns
Jetzt mach mal halblang, viertellang würde auch reichen. Beleidigungen müssen jedenfalls nicht sein.

Ganz neutral betrachtet finde ich, dass das Geld in wesentlich sinnvollere Dinge investiert werden könnte. Der Vergleich zu vermietetem Wohnraum ist für mich totaler Unsinn. Ich persönlich kann sehr gut ohne Dach überleben, und wer das nicht kann findet auf der Haupttribüne sicherlich genug Platz. Die Stadt Stuttgart hat uns schon mit so viel Geld unterstützt. Ich sehe jedenfalls nicht, weshalb der Steuerzahler dafür haften muss, wenn wir als Verein nicht in der Lage sind, vernünftig zu wirtschaften.

Der Verein zum VfB verbietet sich. Klar, dort wird Geld investiert. Der Verein ist aber auch das Aushängeschild der Stadt, aktuell deutschlandweit, und gut möglich, dass es bald auch wieder europaweit der Fall sein könnte. Es interessiert sich einfach kein Schwein für die Kickers, solange man in der 4 Liga spielt.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 12:09
von Heiko K.
:) Ich dachte mir schon, dass mein Kommentar Reaktionen provoziert. War bewußt überzogen damit der Standpunkt überhaupt zur Kenntnis genommen wird. Klappt hier jedesmal.

Dein Vergleich hinkt allerdings gewaltig, aus diversen Gründen.

- Nein, ich gehe nicht zu meinem Vermieter und bedanke mich. Ich gehe da hin und sage ihm was mir nicht passt. Was der Verein auch getan hat. Mehr als einmal.
- Hier geht es nicht um eine Wohnung (die als Teil der Lebensgrundlage des Mieters unter besonderem Schutz steht), sondern um ein Fußballstadion. Da hält sich der Mieterschutz schwer in Grenzen.
- Das Stadion ist im Gegensatz zu einer überschwemmten Wohnung sehr wohl nutzbar.
- Der Mieter ist in diesem Fall natürlich in der Lage gegen den Vermieter gerichtlich vorgehen zu können und hat damit ein Druckmittel. Uns steht dies nur eher theoretisch zur Verfügung.
- Im Gegensatz zu einer Mietwohnung gibt es hier keinen bösen Vermieter, der sich an dem armen Mieter bereichern will. Hier handelt es sich um Eigentum der öffentlichen Hand, das deutlich unter den Bau- und
Erhaltungskosten an die Kickers vermietet wird. Ich möchte gerne wissen mit wieviel Euros pro Spiel schon jetzt der Steuerzahler jedes einzelne Spiel da oben subventioniert. Allein die Haupttribüne hat mehr gekostet
als die Kickers in den nächsten 30 Jahren Miete zahlen werden (und da ist noch gar nicht die Instandhaltung in diesem Zeitraum gerechnet, plus Kosten für die anderen drei Tribünen). Wir reden hier also von
Sportförderung im Stile von "sozialem Wohnungs- ähh Stadionbau).

Aber das ist ja auch so gewollt. Der Steuerzahler bezuschusst das ganze ja nicht grundlos. Wir sind ein Teil des Kulturangebots, leisten Jugend- und Integrationsarbeit, schaffen Arbeitsplätze und zahlen Steuern. Nur können
wir diese Unterstützung nicht einfordern. Wie auch das Theater oder das Museum muss man sich eben um Zuschüsse aus dem großen Topf bemühen. Und wer da die Entscheider nicht bearbeitet sondern ihnen an den
Karren fährt verschlechtert sich seine Position erheblich. Das ist der entscheidende Punkt.

Tatsächlich müssen wir ein Stück weit froh sein in diesem Stadion spielen zu dürfen. Das Stadion aus eigener Kraft zu erhalten, an dieser Aufgabe sind wir schon vor 30 Jahren gescheitert. Seit 1987 sind war darauf angewiesen,
dass die Stadt Stuttgart uns den Rücken freihält. Und darum müssen wir Argumente liefern warum es sich lohnt für den Erhalt "unseres" Stadions - und damit unseres Vereins - regelmäßig Geld auszugeben. Das ist der Weg ans Ziel,
nicht übers Gericht.

Ich hoffe damit den Kernpunkt klar gemacht zu haben. :wink:




Interessant wäre natürlich, ob der bestehende Mietvertrag eine überdachte Gegengerade überhaupt zusichert.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 14:46
von s-erg42
Heiko K. hat geschrieben:Ich dachte mir schon, dass mein Kommentar Reaktionen provoziert.
bei mir provoziert er zustimmung :D

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 16:32
von Ranger
Heiko K. hat geschrieben::) Ich dachte mir schon, dass mein Kommentar Reaktionen provoziert. War bewußt überzogen damit der Standpunkt überhaupt zur Kenntnis genommen wird. Klappt hier jedesmal.

Dein Vergleich hinkt allerdings gewaltig, aus diversen Gründen.

- Nein, ich gehe nicht zu meinem Vermieter und bedanke mich. Ich gehe da hin und sage ihm was mir nicht passt. Was der Verein auch getan hat. Mehr als einmal.
- Hier geht es nicht um eine Wohnung (die als Teil der Lebensgrundlage des Mieters unter besonderem Schutz steht), sondern um ein Fußballstadion. Da hält sich der Mieterschutz schwer in Grenzen.
- Das Stadion ist im Gegensatz zu einer überschwemmten Wohnung sehr wohl nutzbar.
- Der Mieter ist in diesem Fall natürlich in der Lage gegen den Vermieter gerichtlich vorgehen zu können und hat damit ein Druckmittel. Uns steht dies nur eher theoretisch zur Verfügung.
- Im Gegensatz zu einer Mietwohnung gibt es hier keinen bösen Vermieter, der sich an dem armen Mieter bereichern will. Hier handelt es sich um Eigentum der öffentlichen Hand, das deutlich unter den Bau- und
Erhaltungskosten an die Kickers vermietet wird. Ich möchte gerne wissen mit wieviel Euros pro Spiel schon jetzt der Steuerzahler jedes einzelne Spiel da oben subventioniert. Allein die Haupttribüne hat mehr gekostet
als die Kickers in den nächsten 30 Jahren Miete zahlen werden (und da ist noch gar nicht die Instandhaltung in diesem Zeitraum gerechnet, plus Kosten für die anderen drei Tribünen). Wir reden hier also von
Sportförderung im Stile von "sozialem Wohnungs- ähh Stadionbau).

Aber das ist ja auch so gewollt. Der Steuerzahler bezuschusst das ganze ja nicht grundlos. Wir sind ein Teil des Kulturangebots, leisten Jugend- und Integrationsarbeit, schaffen Arbeitsplätze und zahlen Steuern. Nur können
wir diese Unterstützung nicht einfordern. Wie auch das Theater oder das Museum muss man sich eben um Zuschüsse aus dem großen Topf bemühen. Und wer da die Entscheider nicht bearbeitet sondern ihnen an den
Karren fährt verschlechtert sich seine Position erheblich. Das ist der entscheidende Punkt.

Tatsächlich müssen wir ein Stück weit froh sein in diesem Stadion spielen zu dürfen. Das Stadion aus eigener Kraft zu erhalten, an dieser Aufgabe sind wir schon vor 30 Jahren gescheitert. Seit 1987 sind war darauf angewiesen,
dass die Stadt Stuttgart uns den Rücken freihält. Und darum müssen wir Argumente liefern warum es sich lohnt für den Erhalt "unseres" Stadions - und damit unseres Vereins - regelmäßig Geld auszugeben. Das ist der Weg ans Ziel,
nicht übers Gericht.

Ich hoffe damit den Kernpunkt klar gemacht zu haben. :wink:




Interessant wäre natürlich, ob der bestehende Mietvertrag eine überdachte Gegengerade überhaupt zusichert.
Heiko, Intressant wäre nur zu wissen, ist die Miete bezahlt bis zum heutigen Tag ? Dan kannst du mit allem kommen zum Vermieter :lol:

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 18:25
von Buddy
Waldau 92 hat geschrieben:Meines Wissens erhält die Stadt Stuttgart als Miete ca. 10% pro verkaufter Eintrittskarte. D.h.es liegt ohnehin eine Mietminderung vor, wenn z.B. durch ein fehlendes Dach weniger Besucher zu den Spielen kommen. Es läge also im eigenen Interesse des Vermieters, schnellstmöglich eine maximal zuschauerfreundliche Arena zur Verfügung zu stellen.

10% aber mindestens 2.5000 Euro
Die Stuttgarter Kickers und der VfB Stuttgart II bezahlen pro Spieltag zukünftig eine Miete in Höhe von 10 % der Nettoeinnahmen aus dem Ticketverkauf bzw.
mindestens 2.500 EUR netto (bisher 7,5 % der Nettoeinnahmen, mindestens 2.000 EUR netto).
https://www.domino1.stuttgart.de/web/ks ... penElement

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 19:00
von Heiko K.
Wenn also jetzt im Schnitt 500 Leute weniger kommen sind das bei 10 Euro pro Ticket 5000 Euro. 10% davon, mal 18 Heimspiele, dann fehlen der Stadt pro Saison 9000 Euro. Wie viele Jahre bis das Dach bezahlt ist? :shock:

Schlimmer allerdings ist der Schaden für die Kickers, die restlichen 90% belaufen sich auf 81.000 Euro, das tut schon weh. Außerdem hängt da ein langfristiger und kaum kalkulierbarer Folgeschaden dran. Wie viele Fans vergraulen wir dauerhaft, wie viele gewöhnen sich an nicht regelmäßig da zu sein, wie viele potentielle neue Fans gehen uns durch die Lappen? Das wirkt in kleinerem Maße aber verdammt langfristig.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 19:28
von Blau Blauer kickers
In einer Zeit in der eine Fabrikhalle in 2 wochen hingestellt wird.
Im Zeitalter der Technik und Industrie 4.0.
In einer Zeit in der wir neben dem Stadion eine Asylantensiedlung bestückt
mit vielen extras in kürzester Zeit hinzaubern, schafft es die Stadt Stuttgart nicht
die Gegengerade zu überdachen.
Traurig traurig.....

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 20:52
von s-erg42
Blau Blauer kickers hat geschrieben:In einer Zeit in der eine Fabrikhalle in 2 wochen hingestellt wird.
Im Zeitalter der Technik und Industrie 4.0.
In einer Zeit in der wir neben dem Stadion eine Asylantensiedlung bestückt
mit vielen extras in kürzester Zeit hinzaubern
, schafft es die Stadt Stuttgart nicht
die Gegengerade zu überdachen.
Traurig traurig.....
in der tat, dieser vergleich stimmt einen wirklich traurig. und wütend und angewidert :roll:

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 21:31
von Blinky Bill
Warum bei so einem Haushaltsüberschuss nichts passiert, fragt man sich wirklich.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... d81ec.html

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Mittwoch 19. Juli 2017, 22:30
von Mephisto
Blau Blauer kickers hat geschrieben:In einer Zeit in der wir neben dem Stadion eine Asylantensiedlung bestückt
mit vielen extras in kürzester Zeit hinzaubern, schafft es die Stadt Stuttgart nicht
die Gegengerade zu überdachen.
Traurig traurig.....
@Blau Blauer Kickers: ich hoffe, du denkst in einer stillen Minute über diesen Satz noch einmal nach und über die Kausalität einer Flüchtlingsunterkunft zu einem Stadiondach.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Donnerstag 20. Juli 2017, 08:06
von Blau Blauer kickers
Der Satz war wohl überlegt so geschrieben und stimmt zu 100%

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Donnerstag 20. Juli 2017, 12:53
von Blaues Stuttgart
Der Satz stimmt allein deshalb nicht (inhaltlich genauso wenig wie orthografisch), weil die Stadt Stuttgart kein Baurecht schaffen kann. Bauplanungsrecht kommt vom Bund und Bauordnungsrecht zum großen Teilen von den Ländern. Eine Kommune kann da gar nichts machen. Die Bauleitplanung schließt ja daran erst an und wird ja auch von der Gesetzgebung des Bundes bestimmt. Du setzt in dem Fall auch erleichtertes Baurecht mit normalem Baurecht gleich und das ist einfach falsch. Ein Bau des Tribünendach hat teilweise ganz anderes zu befolgen. Die Stadt Stuttgart hat das nicht erlassen aber muss sich logischerweise daran halten.
Und hingezaubert wurde da gar nichts. Das ist eine Containersiedlung, da gibt es ganz andere Unterkünfte. Und was sind denn die vielen (also nicht nur drei, vier) Extras? Das ist eine subjektive Wertung die das einfach noch "unfairer" wirken lassen soll, ohne dass du dafür einen Beleg lieferst. Teilweise wurden in Kommunen Unterkünfte gebaut, die später als Studentenwohnheim etc. genutzt werden sollen. Die haben einen ganz anderen Zauber als die Container und nur eventuell und vielleicht 1 bis viele Extras mehr. Die ganze Thematik kann man jetzt gut oder schlecht finden (wobei es auch zwischen schwarz und weiß noch Meinungen geben soll), so oder so: Die Kritik an der Stadt Stuttgart ist vollkommen falsch und stimmt eher zu 0%, falscher Adressat.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Donnerstag 20. Juli 2017, 14:05
von Blau Blauer kickers
Blaues Stuttgart hat geschrieben:Der Satz stimmt allein deshalb nicht (inhaltlich genauso wenig wie orthografisch), weil die Stadt Stuttgart kein Baurecht schaffen kann. Bauplanungsrecht kommt vom Bund und Bauordnungsrecht zum großen Teilen von den Ländern. Eine Kommune kann da gar nichts machen. Die Bauleitplanung schließt ja daran erst an und wird ja auch von der Gesetzgebung des Bundes bestimmt. Du setzt in dem Fall auch erleichtertes Baurecht mit normalem Baurecht gleich und das ist einfach falsch. Ein Bau des Tribünendach hat teilweise ganz anderes zu befolgen. Die Stadt Stuttgart hat das nicht erlassen aber muss sich logischerweise daran halten.
Und hingezaubert wurde da gar nichts. Das ist eine Containersiedlung, da gibt es ganz andere Unterkünfte. Und was sind denn die vielen (also nicht nur drei, vier) Extras? Das ist eine subjektive Wertung die das einfach noch "unfairer" wirken lassen soll, ohne dass du dafür einen Beleg lieferst. Teilweise wurden in Kommunen Unterkünfte gebaut, die später als Studentenwohnheim etc. genutzt werden sollen. Die haben einen ganz anderen Zauber als die Container und nur eventuell und vielleicht 1 bis viele Extras mehr. Die ganze Thematik kann man jetzt gut oder schlecht finden (wobei es auch zwischen schwarz und weiß noch Meinungen geben soll), so oder so: Die Kritik an der Stadt Stuttgart ist vollkommen falsch und stimmt eher zu 0%, falscher Adressat.
Bevor du hier eine Doktorarbeit ausarbeitest, solltest du einfach den Satz richtig lesen und eventuell versuchen zu verstehen.
Ich schreibe nur dass es in einer Zeit......in der wir..... es die Stadt nicht schafft eine Gegengerade zu überdachen. Punkt.
Nicht mehr und nicht weniger. Es geht also rein um die Zeit mit unseren Möglichkeiten.

Was du da rein interpretierst ist deine Sache und kommt nicht von mir.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Donnerstag 20. Juli 2017, 14:37
von noblesseoblige
Die Stadt hat einen Überschuss von 231 Millionen € erzielt: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... dd9bf.html Da sollten vielleicht auch ein paar Euronen für ein neues Dach der Gegentribüne übrig sein. Ist eben eine Frage der Prioritätensetzung. Der Sport ist bei den GRÜNEN halt nicht so angesagt.

Re: Gegengerade gesperrt

Verfasst: Donnerstag 20. Juli 2017, 14:49
von Blinky Bill
Beim Dachschaden im Cannstatter Kursaal wird ja wenigstens gehandelt, obwohl das Ganze auch nicht akut ist und später offenkundig wurde als das marode Tribünendach, und anscheinend können auch kurzfristig Mittel aufgetan werden.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 1c165.html
So ist der Beginn der Bauarbeiten im Spätherbst geplant – nach dem Ende der Außensaison. Mit der Fertigstellung rechnet Föll „im Frühjahr des kommenden Jahres“. Die Kosten für die Kompletterneuerung werden mit 950 000 Euro kalkuliert. Aufgebracht werden sie nach den Worten von Föll aus dem Budget für die Bauunterhaltungsmittel. Zugleich verneint er, dass deshalb Umschichtungen nötig seien, dass also wegen des Totalschadens im Dach des Kleinen Kursaales andere Vorhaben in der Stadt auf die lange Bank geschoben werden müssten: „Hier kommt uns die jüngste Veränderung und Umstrukturierung in der Art der Mittelbewirtschaftung zugute“, sagt Föll. Das heißt: „Wir müssen das nicht mehr ausschließlich im Jahr des Beginns der Maßnahmen finanzieren, sondern können dazu auch das Folgejahr des Bauabschlusses einbeziehen.“ Die knappe Million Euro, welche die Dachstuhlerneuerung kosten wird, kann also auf die Haushaltsjahre 2017 und 2018 verteilt werden. Föll dazu: „Das ist ein einmaliger, positiver Effekt, von dem wir hier profitieren.“