Frauen und Männer sollten gemeinsam das Interesse haben, dass die Führungspositionen von denen besetzt werden, die am Besten dafür geeignet und qualifiziert sind – unabhängig vom Geschlecht oder anderer nicht relevanter Merkmale. Ich zitiere Artikel 3 Absatz 3 unserer Verfassung:
„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“.
Eine Frauenquote ist für die Überwindung von tatsächlichen oder auch vermeintlichen Benachteiligungen nicht geeignet. Sie schafft vielmehr neue Benachteiligungen aufgrund unsinniger Submerkmale.
Behinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Stand mal in Stellenanzeigen. Ob das heute noch so ist, kann ich nicht beurteilen. Musste schon lange keine mehr lesen... Ansonsten ist deine Aussage natürlich perfekt glattgespült. Aber wer beurteilt denn, was das ist - das am besten geeignete und qualifizierte? Ach ja, die Männer. Schwieriges Thema. Käme eben auf einen Versuch an. Wie wärs mal mit einer Präsidentin? Zweimal Aufstieg statt zwei mal Abstieg?
Du kannst es drehen und wenden wie Du möchtest: eine Quote ist und bleibt verfassungswidrig. Es geht um Gleichberechtigung nicht um Gleichstellung im Sinne von Ergebnisgleichheit. Aber das hat Gender- und Quotenideologen noch nie gestört.
Aus den Nachrichten heute: "Die Bundesregierung hat nach jahrelangen Debatten einen Gesetzentwurf über eine Frauenquote für Vorstände in großen Unternehmen gebilligt. Die Zeit für freiwillige Maßnahmen sei endgültig vorbei, sagte Finanzminister Scholz."
Wirst Du dagegen klagen?
Ich kann nicht dagegen klagen, weil ich nicht in meinen Rechten verletzt und somit klagebefugt bin. Würde ich allerdings nur aufgrund meines Geschlechts in der Personalauswahl benachteiligt werden, würde ich diese Entscheidung sehr wohl gerichtlich angreifen. Deshalb wird dieses Gesetz auch sicherlich noch auf den (verfassungs-)gerichtlichen Prüfstand kommen. Wenn drei Posten zur Verfügung stehen und ein Posten davon mit einer Frau besetzt werden muss, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein übergangener aber besser qualifizierter männlicher Kandidat vor Gericht zieht. Mal sehen, was die Juristen dazu sagen werden.
Davon abgesehen ist dieses „Führungspositionengesetz“ ein Gesetz, das die Welt und Frau schon gleich gar nicht braucht. Es betrifft lediglich ein paar börsennotierte Firmen und kann etwaige tatsächliche Benachteiligungen der Frauen nicht aus der Welt schaffen. Das ist alberne Symbolpolitik.
In den Führungsetagen verlaufen die Grenzen nicht zwischen Mann und Frau, sondern zwischen den oberen und unteren Schichten. Und das schon seit Jahrhunderten.
(Vorsicht Ironie) Und warum gilt das Gesetz nur für höchstdotierte Vorstandspositionen? Im Schlachthof, bei der Müllabfuhr, auf Bohrinseln und Baustellen usw. usf. ist der Frauenanteil noch wesentlich geringer und damit die Gender-Diskriminierung noch ausgeprägter als in den Vorständen. Müsste der Gesetzgeber hier dann nicht auch tätig werden?
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher". (Albert Einstein).
Ich kann nicht dagegen klagen, weil ich nicht in meinen Rechten verletzt und somit klagebefugt bin. Würde ich allerdings nur aufgrund meines Geschlechts in der Personalauswahl benachteiligt werden, würde ich diese Entscheidung sehr wohl gerichtlich angreifen. Deshalb wird dieses Gesetz auch sicherlich noch auf den (verfassungs-)gerichtlichen Prüfstand kommen. Wenn drei Posten zur Verfügung stehen und ein Posten davon mit einer Frau besetzt werden muss, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein übergangener aber besser qualifizierter männlicher Kandidat vor Gericht zieht. Mal sehen, was die Juristen dazu sagen werden.
Davon abgesehen ist dieses „Führungspositionengesetz“ ein Gesetz, das die Welt und Frau schon gleich gar nicht braucht. Es betrifft lediglich ein paar börsennotierte Firmen und kann etwaige tatsächliche Benachteiligungen der Frauen nicht aus der Welt schaffen. Das ist alberne Symbolpolitik.
In den Führungsetagen verlaufen die Grenzen nicht zwischen Mann und Frau, sondern zwischen den oberen und unteren Schichten. Und das schon seit Jahrhunderten.
(Vorsicht Ironie) Und warum gilt das Gesetz nur für höchstdotierte Vorstandspositionen? Im Schlachthof, bei der Müllabfuhr, auf Bohrinseln und Baustellen usw. usf. ist der Frauenanteil noch wesentlich geringer und damit die Gender-Diskriminierung noch ausgeprägter als in den Vorständen. Müsste der Gesetzgeber hier dann nicht auch tätig werden?
Vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand. Deshalb gibt es ja eine blühende Industrie von Rechtsanwälten, die sich jeden Tag aufs Neue mit der Interpretation von Gesetzen beschäftigen. Auch mit dem Grundgesetz. Übergangen und besser qualifiziert - auch das sind weiche Faktoren die erst einmal bewiesen werden müssen. Natürlich nur mit Hilfe von Rechtsanwälten. Die Ironie, das der Gesetzgeber nur aktiv wird wenn es um begehrte Jobs geht, ist imho gar keine. Um unangenehme Arbeit machen zu dürfen musste sich wohl noch niemand einklagen. Und wo kein Kläger, da kein Richter.
Die Welt ist und bleibt ungerecht. Warum muss ich weiterhin Solidaritätsbeitrag bezahlen, andere aber nicht? Ich sollte klagen...
Die Welt ist und bleibt ungerecht. Warum muss ich weiterhin Solidaritätsbeitrag bezahlen, andere aber nicht? Ich sollte klagen...
Du gehörst eben zu Deutschlands Superpatrioten. Davon werden dann im Zwickauer Rathaus neue Toiletten eingebaut. Die alten sind ja schon zwanzig Jahre alt und sehen nicht mehr so gut aus.
Zuletzt geändert von Blinky Bill am Samstag 9. Januar 2021, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.
Entscheidend für die Besetzung von Stellen - auch von Vorstandsposten - sollte NUR die Leistung sein und nicht das Geschlecht. Paradoxerweise wird das von den Befürwortern des Gesetzes gerade als Argument ins Feld geführt. Wie das qua Quote erreicht werden soll, entzieht sich meinem Verständnis. Wenn nicht mehr die Unternehmen entscheiden, sondern der Staat, ist der Weg in die Planwirtschaft nicht mehr weit. Aber die SPD hat ihre Kernzielgruppe und die brennenden Probleme ihrer Klientel schon seit mehreren Legislaturperioden aus den Augen verloren. Der Niedergang der Partei verwundert schon lange nicht mehr.
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher". (Albert Einstein).
Aber die SPD hat ihre Kernzielgruppe und die brennenden Probleme ihrer Klientel schon seit mehreren Legislaturperioden aus den Augen verloren. Der Niedergang der Partei verwundert schon lange nicht mehr.
Linke Identitätspolitik anstatt Sozialpolitik. Da würde selbst Willy Brandt sich eine andere Partei suchen. Das Leistungsprinzip wurde leider seit 1998 sukzessive außer Kraft gesetzt, auch von der CDU.
