Eishockey-Torwart will trotz Hirntumor zurück auf´s Eis

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Tacheles
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Eishockey-Torwart will trotz Hirntumor zurück auf´s Eis

Beitrag von Tacheles »

Müller: "Kann nur positiv denken"


"Das ist ein dramatisches menschliches Schicksal", brachte es Franz Reindl, Generalsekretär des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) auf den Punkt, als das wahre Ausmaß der Krankheit von National-Torwart Robert Müller öffentlich wurde. Der Goalie der Kölner Haie kämpft um eine Rückkehr auf das Eis, wahrscheinlich seine letzte. Müller ist unheilbar krank, ein bösartiger Tumor in seinem Kopf wächst rasend schnell - auch nach zwei Operationen.

Im Moment hat Müller keine Beschwerden und trainiert seit Ende Oktober wieder für sein Comeback. Doch nun scheint klar, dass es wohl die letzte Rückkehr des Schlussmannes der Haie sein wird. "Müller hat ein sogenanntes Glioblastom im Kopf, einen Tumor vierten Grades", ließ sein Arzt wissen, den Müller von der Schweigepflicht entbunden hatte. Die meisten Patienten überleben weniger als ein Jahr, nur drei Prozent schaffen fünf Jahre. "Robert Müller ist schon über die mittlere Lebenserwartung bei dieser Art von Tumoren hinweg", sagte Professor Wolfgang Wick von der Universitätsklinik Heidelberg dem Spiegel.

"Ich werde ihn nicht daran hindern, in den Sport zurückzukehren", erklärte Wick, nachdem Müller unbedingt noch einmal in das Tor der Haie zurückkehren will. "Ich kann nur positiv denken, alles andere würde an der Situation auch nichts ändern", gab Müller gegenüber dem Kölner Express zu verstehen. Der Vater eines einjährigen Sohnes und einer vierjährigen Tochter stand noch im Frühjahr bei der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Halifax zwischen den Pfosten. Damals schien er den Kampf gegen den Krebs gewonnen zu haben.

Der begann im November 2006, als Ärzte den Tumor in Müllers Kopf fanden. Die Geschwulst wurde nur teilweise entfernt, weil sonst das Gehirn geschädigt worden wäre. Es folgten Strahlen- und Chemotherapie und nur drei Monate später das Comeback. "Ich weiß, dass noch ein Stück da ist in meinem Kopf", wusste der Oberbayer, der sein durch die Pause bedingtes Reservisten-Dasein im Oktober 2007 in Mannheim beendete, für zwei Monate zu DEL-Schlusslicht Füchse Duisburg wechselte, um dann mit den Kölner Haien bis ins DEL-Finale vorzudringen.

"Ich fühle mich wieder völlig in Ordnung", meinte Müller. Ein Irrtum. Im August wurde bei einer Routine-Untersuchung in Heidelberg festgestellt, dass der Tumor wieder gewachsen war und auf die Blutgefäße drückte - akute Lebensgefahr. Es folgte die zweite Schädel-Operation, auch diesmal ließ sich die Geschwulst nicht komplett entfernen. Seitdem ist klar: Müller wird nicht mehr gesund – und kämpft um sein letztes Comeback.


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Krocha
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Beitrag von Krocha »

....sehr traurige Sache!
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Grufti
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Beitrag von Grufti »

Krocha hat geschrieben:....sehr traurige Sache!
Widerspruch :!:

Ein genialer Typ, der- offensichtlich ohne realistische Überlebenschance- allen anderen Betroffenen zeigt, was Lebensmut bedeutet!

Und Schicksale wie diese sind auch ein großes Stück weit Gratmesser für die Selbsteinschätzung eigener Wehwehchen oder Schicksale!

Wünsche ihm das comeback...lass es knacken!
"Wunderbar, wie er seinen Körper zwischen sich und den Gegner schiebt."
Udo Lattek

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Tacheles
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Beitrag von Tacheles »

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NickTheButcher

Beitrag von NickTheButcher »

Grufti hat geschrieben:
Krocha hat geschrieben:....sehr traurige Sache!
Widerspruch :!:

Ein genialer Typ, der- offensichtlich ohne realistische Überlebenschance- allen anderen Betroffenen zeigt, was Lebensmut bedeutet!

Und Schicksale wie diese sind auch ein großes Stück weit Gratmesser für die Selbsteinschätzung eigener Wehwehchen oder Schicksale!

Wünsche ihm das comeback...lass es knacken!
sag das mal seiner Frau und seinen Kindern :!: :!:

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Krocha
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Beitrag von Krocha »

Grufti hat geschrieben:
Krocha hat geschrieben:....sehr traurige Sache!
Widerspruch :!:

Ein genialer Typ, der- offensichtlich ohne realistische Überlebenschance- allen anderen Betroffenen zeigt, was Lebensmut bedeutet!

Und Schicksale wie diese sind auch ein großes Stück weit Gratmesser für die Selbsteinschätzung eigener Wehwehchen oder Schicksale!

Wünsche ihm das comeback...lass es knacken!
....da hast du Recht :!: :!: :!:
STUTTGART, Stadt meiner Träume und Hoffnungen, Stadt meiner Jugend, Stadt der Sehnsüchte und Stätte des Glücks. Eine kleine, und doch so grosse Stadt, die gerne Weltstadt wäre, es aber nicht ist. Denn Weltstadt hat wenig Charme, Stuttgart sprüht nur so davon.

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Bubu81
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Beitrag von Bubu81 »

Tacheles [reloaded] hat geschrieben:Das Comeback: http://www.youtube.com/watch?v=cET1BggmKzU
des war gegen die Ice Tigers,scheiß Ergebniss aber habe mich trotzdem für ihn gefreut(
http://www.club-vote.com/?action=vote_m ... terKickers" onclick="window.open(this.href);return false;

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Kickers-Oli
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Re: Eishockey-Torwart will trotz Hirntumor zurück auf´s Eis

Beitrag von Kickers-Oli »

Trauer um Robert Müller

Köln / Rosenheim. Die Kölner Haie haben die traurige Pflicht, darüber zu informieren, dass Robert Müller nach schwerer Krankheit am 21. Mai 2009 verstorben ist.
Die Haie sprechen der Familie und den Angehörigen Robert Müllers ihr tiefes Mitgefühl aus.

Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin: „Wir sind tief betroffen und sehr traurig. Robert war ein großartiger Mensch und eine starke Persönlichkeit. Er hat uns allen sehr imponiert und diente vielen Menschen nicht nur sportlich als Vorbild. Robert Müller wird eine große Lücke hinterlassen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Wir wünschen ihr viel Kraft in dieser schweren Zeit.“

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Die Familie bittet dringend darum, die Privatsphäre der Angehörigen zu wahren.

Robert Müller wurde am 25. Juni 1980 in Rosenheim geboren, er bestritt als Torhüter 127 Länderspiele, nahm an zwei Olympischen Spielen und an acht WM-Turnieren teil. In der DEL spielte er für Rosenheim, Mannheim, Krefeld, Duisburg und Köln. Zwei Mal gewann er die Deutsche Meisterschaft. Im März 2009 wurde er in die Hall of Fame aufgenommen.

Zu Ehren Robert Müllers werden die Haie seine Trikotnummer 80 nie wieder vergeben.




R.I.P Robert
EC Kassel Huskies
Deutscher Vize Meister 1997
DEL AUFSTEIGER 2008
Hessenliga Meister 2011
Oberligameister und DEL2 Aufsteiger 2014
DEL2 Meister 2016

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Stefan L.
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Re: Eishockey-Torwart will trotz Hirntumor zurück auf´s Eis

Beitrag von Stefan L. »

Ruhe in Frieden Robert, die ewige Nummer 80 :cry: :!:
Zuletzt geändert von Stefan L. am Samstag 23. Mai 2009, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.

Jack Hanson
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Re: Eishockey-Torwart will trotz Hirntumor zurück auf´s Eis

Beitrag von Jack Hanson »

die ganze deutsche Eishockey-Gemeinde hat seit langem gewußt, daß diese Meldung irgendwann ein mal kommen würde.

Jetzt wo es so weit ist, ist es dennoch nur schwer zu fassen daß Robert Müller den Kampf verloren hat.

Er war ein grossartige Sportler, und nach allem was man hört, ein ebenso bewundernswerter Mensch!

Möge er nun seinen Frieden finden, und möge seine Familie diese Zeit überstehen

R.i.P.

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Stefan L.
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Re: Eishockey-Torwart will trotz Hirntumor zurück auf´s Eis

Beitrag von Stefan L. »

Ein schönes Video, wie ich finde: http://www.youtube.com/watch?v=cBYP5yLjcbk

Blue Chris

Re: Eishockey-Torwart will trotz Hirntumor zurück auf´s Eis

Beitrag von Blue Chris »

Das letzte Geleit für Robert Müller († 28)

Von NICK SEELIGER und SIGI KIENER

Seine letzte Ruhe fand er im Schatten einer Birke! Eishockey-Deutschland nahm Abschied von Robert Müller († 28). Vor fünf Tagen war der deutsche Nationaltorhüter seinem Krebsleiden (Hirntumor) erlegen.Zweihundert Trauergäste (darunter Bundestrainer Uwe Krupp, Ex-Nationalcoach Hans Zach, Erich Kühnhackl) begleiteten Müller-Witwe Jenny und die Kinder Lena (4) und Louis (2) auf dem Weg zum Grab. Von den Kölner Haien gaben Sportchef Rodion Pauels, die Spieler Marcel und Moritz Müller und Stefan Horneber das letzte Geleit.

Marcel Müller: „Es ging alles so schnell. Es ist schwer, Worte dafür zu finden. Wir haben einen Freund verloren.“

Kaplan Jürgen Böhm vor der Urnen-Beisetzung: „Ich denke, er hat unserem Land und jedem etwas gegeben von den Erfolgen, die er mit der Nationalmannschaft hatte. Trotz der schweren Operation ist er wieder aufs Eis gegangen, weil er gar nicht anders konnte.“

Bis die Kraft einfach nicht mehr reichte...

Vor der Trauerhalle in Aising gestern Kränze, ein Eishockey-Tor, die Trikots seiner fünf Erstliga-Klubs. Kaplan Böhm an Ehefrau Jenny: „Wenn sie ihren Mann in Köln besuchten, gingen sie beiden immer wieder in den herrlichen Dom der Stadt und zündeten beim Gnadenbild der Gottesmutter Kerzen an.“

Bis zuletzt hatte Müller gekämpft, geglaubt, gehofft. Der Krebs aber war stärker.

Zach: „Es war ein trauriger, aber würdiger Abschied für Robert. Es waren die bei der Beerdigung dabei, die Robert dabei haben wollte...“

Krupp: „Sein Tod ist ein riesiger Verlust. Er war ein Vorbild – auf und außerhalb des Eises. Ein Kämpfer, der nie aufgegeben hat. Die ganze Eishockey-Welt hat an seinem Schicksal teilgenommen. Ich wurde selbst in Kanada darauf angesprochen. Wir werden versuchen, Jenny und die Kinder zu unterstützen.“

Mit ihnen trauert ganz Eishockey-Deutschland...

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