Mr.Burns hat geschrieben:Wer War denn der 11.Spieler in der startelf??
wo hast Du die anderen 10 gefunden
....es wurden keine Aufstellungen verteilt, aber es müsste/könnte diese gewesen sein:
Kobas
23(Romano?), 4 (Jäger?) Sautter, Apler
Pollex, 5(Franz?), Lamatsch
Ketsmeridis, Vochatzer, Eiselt
das Ganze sah in der 1.HZ 4-3-3-artig aus, v.a. Apler schob links hoch wie Baumi zu allerbesten HS-Zeiten. Es wurde dann öfter auch auf ihn verlagert, dumm nur wenn der so freigespielte Akteur derjenige ist, der mit dem Ball am wenigsten anfangen kann. Zur Halbzeit durfte er dann nach 2-3 ungeschickten Fouls gelb-rot-gefährdet in der Kabine bleiben. Grosses Problem in der 1.HZ: die Staffelung im Mittelfeldzentrum. Der 6er (Franz) trieb sich immer dicht vor oder zwischen den beiden IV herum, die 8er standen oft fast an der letzten Linie und meistens auch viel zu weit Richtung Flügel. Folge: ein Riesenloch in der Mitte, das die grds Vorteile einer 4-3-3 Ausrichtung gegen das Bettringer 4-4-2 weitgehend neutralisierte.
Nach der Pause wurde das nicht etwa korrigiert, sondern einfach auf 4-4-2 umgestellt. Sah aber über weite Strecken eher wie ein 4-2-4 aus und man wurde ziemlich oft dazu verleitet simpel den Flügel runterzuspielen und zu flanken. Im Sturmzentrum in der 2.HZ Vochatzer und Pollex, beide ungefähr 1,70 m....
Dazu ging (auch bedingt durch den Rückstand) die Struktur jetzt vollends verloren, die Verbindungen und die Positionierungen einzelner Spieler waren teilweise absurd schlecht. Dem 22er (Ketsmeridis), der in der 2.HZ auf meiner Seite spielte, schien z.B. das elementarste Verständnis dafür zu fehlen, wann/ob er als rechter Flügel einrücken oder Breite geben muss.
Interessant und bezeichnend die Bettringer Variante bei Kickers-Ecken: sie platzierten drei Spieler an der Mittellinie und verteidigten im Strafraum 7 gegen 6 bzw. bei kurzen Ecken 5 gegen 5. Brachte zwar keine Kontersituationen,, funktionierte defensiv aber problemlos.
Auf der anderen Seite waren bei Standards immer alle Kickers-Spieler hinten. Das 1:0 kurz vor der Pause nach einer Ecke von rechts, die über alle Köpfe hinweg auf die linke Bettringer Angreifsseite segelt und von dort nochmal zur Mitte gebracht wird, Kopfballablage, Fallrückzieher, Tor. Das 2:0 kurz nach der Pause nach einem Freistoss aus dem hinteren Halbfeld (vielleicht 10 m in der Kickers-Hälfte), Luftduell wird verloren, Ball kann nicht geklärt werden, Stürmer trifft aus 8-9 m zentrale Position. Laut Stadionsprecher die 52te Minute, danach bis zum Abpfiff null Kickers-Chancen, immerhin ein Torschuss.
Bettringen liess zwar kräftemässig etwas nach, mit Hilfe des wohl bei der EM abgeschauten "bei Körperkontakt erstmal am Boden wälzen und so eine Unterbrechung erzwingen" brachten sie aber ihren Vorsprung völlig problemlos über die Zeit.
Viel, sehr viel Arbeit für Märkle. Zumal die OL-Saison ja nächste Woche schon losgeht.